Südafrika: Omikron kappt die Flugverbindungen

Ab 28.11.2021 ist Südafrika Virusvariantengebiet.

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    Ab 28.11.2021 ist Südafrika Virusvariantengebiet. Was bedeutet das für Südafrika-Reisende?

    Die Angst vor B.1.1529 ('Omikron') geht um. Die neue Corona-Mutation ist zuerst in Südafrika entdeckt worden. Damit ist der Flugverkehr so gut wie eingestellt.

    B.1.1529 ist kein Roboter, sondern eine Virusvariante. Derzeit zählt sie zu den meisterforschten Mikroorganismen der Welt. Die Wissenschaftler wollen wissen, wie gefährlich diese Corona-Mutation ist. Und sie befürchten: sehr gefährlich. Immerhin hat die WHO die Variante bereits als 'besorgniserregend' eingestuft. Denn es zeichnet sich ab, dass B.1.1529 ungewöhnlich viele Mutationen erzeugt und darum besonders ansteckend sein könnte - auch für Geimpfte. Bevor genaue Ergebnisse vorliegen, zog die Bundesregierung schon mal die Notbremse. Flüge zwischen den beiden Ländern finden nur noch für Deutsche nach Deutschland statt. Und zwar mit vollem Virusvarianten-Prozedere.

    Info: B.1.1529 heißt so sperrig, weil diese Corona-Mutation gerade erst entdeckt worden ist. Aber es gibt bereits eine Merkhilfe fürs Volk: die Omikron-Variante. Damit folgt die Wissenschaft der Gepflogenheit, jede Corona-Mutation nach einem Buchstaben des griechischen Alphabets zu benennen.

    Virusvariantengebiet: Was bedeutet das für Südafrika-Reisende?

    Die Lufthansa bleibt noch entspannt. Ihre 17 wöchentlichen Südafrika-Flüge will sie vorerst im Programm behalten. Aber auf die meisten wird sie erst einmal verzichten müssen. Denn die Ansage der Bundesregierung ist klar: Nur noch Flüge für Deutsche ins Heimatland. Derzeit sollen sich nach Schätzungen des Branchenverbandes etwa 400 Urlauber in dem südlichsten Land des Kontinents aufhalten. Und für diese gilt das Virusvarianten-Procedere:

    • Registrierung mit digitaler Einreiseanmeldung vor der Einreise
    • Vorlage eines maximal 72 Stunden alten PCR-Testes oder maximal 24 Stunden alten Antigen-Testes
    • Einhaltung einer 14-tägigen Quarantäne

    Info: Die Einstufung als Virusvariantengebiet gilt auch für die afrikanischen Länder Malawi, Lesotho, Mosambik, Eswatini, Botsuana und Namibia.

    Sonderfall Virusvariantengebiet: Keine Diskussion über Quarantäneerleichterungen

    Geimpfte und Genesene haben bei der Rückreise aus Hochrisikogebieten gute Karten: die Quarantänepflicht wird ihnen erlassen. Ungeimpfte marschieren dagegen für 10 Tage in die häusliche Absonderung. Am Tag 5 dürfen Sie sich durch einen negativen Test aus ihr befreien. Das gilt nicht für Virusvariantengebiete wie Südafrika. Alle Rückkehrer, auch die Geimpften und Genesenen, gehen für 14 Tage in Quarantäne. Und wer jetzt glaubt, sich am fünften Tag durch Freitestung daraus befreien zu können, der irrt leider. Diese Option ist für Virusvariantengebiete vom Tisch.

    Achtung!: Wegen der noch nicht einschätzbaren Gefährlichkeit der Corona-Mutation B.1.1529 (aka Omikron) appelliert das Bundesgesundheitsministerium an alle Menschen, die erst kürzlich aus Südafrika zurückgekehrt sind, sich einem PCR-Test zu unterziehen.

    Politische Notbremsen und die Meinung der WHO

    Das Flugverbot nach Südafrika wird aller Voraussicht nach EU-weit gelten. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich bereits per Twitter für eine dementsprechende Notbremse in allen EU-Staaten ausgesprochen. In Österreich wurde das Flugverbot schon umgesetzt, Tschechien und die Niederlande haben ähnliches angekündigt. Die Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO hingegen plädieren dafür, nichts zu überstürzen. Zwar ist die neue Corona-Mutation Omikron von der WHO als 'besorgniserregend' eingestuft worden. Aber laut Christian Lindmeier, dem Sprecher der Organisation, wäre es vernünftiger, Schäden vom internationalen Flugverkehr abzuwehren. An erster Stelle steht demnach für die Weltgesundheitsexperten die Untersuchung des Infektionsgeschehens und die Genanalyse der aufgetretenen Corona-Mutation-Fälle. Bisher (Stand 26.11.) ist die neue Virusvariante erst weniger als 100 mal genetisch sequenziert worden.

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