Airline reagiert nicht auf Forderung nach Rückerstattung – Was tun?
Tipps für betroffene Passagiere
- 11. Juli 2020
- 4 Jahre, 4 Monate alt
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Tausende Flüge Corona-bedingt gestrichen
Tausende Passagiere mussten in den letzten Monaten auf ihren Urlaub verzichten. Aufgrund der Corona-Pandemie waren Airlines gezwungen, alle Flüge abzusagen. Die Reisewarnung innerhalb der EU wurde mittlerweile aufgehoben und viele Fluggesellschaften haben den Betrieb wieder aufgenommen, allerdings werden noch lange nicht alle Flugverbindungen wieder durchgeführt.
Die Corona-Pandemie hat Fluggesellschaften weltweit in eine finanzielle Krise gestürzt. Sie verdienten mit Flügen kein neues Geld und müssen für die Rückerstattung ausgefallener Flüge aufkommen. Das hat dazugeführt, dass viele Airlines mit der Menge an Anfragen von Passagieren überfordert waren. Mit dem Ziel die eigene Liquidität zu sichern, stellten einige Airlines die Kommunikation zu Kundinnen und Kunden ein, entfernten den “Rückerstattung”-Button von ihrer Webseite und ließen E-Mails und Anrufe unbeantwortet.
Verbraucherportale unterstützen Passagiere
Die europäischen Fluggastrechte besagen jedoch, dass Passagieren eine Rückerstattung ihrer Tickets zusteht, sollte der Flug von der Airline selbst storniert wurden sein. Das Geld sollte sogar innerhalb von sieben Tagen zurückgezahlt werden. Darauf warten einige Reisende schon seit Monaten.
Verbraucherportale wie Coronaritter.de haben es sich zur Aufgabe gemacht, betroffene Passagiere bei der Forderung nach einer Rückerstattung zu unterstützen. Reisende können schnell und unverbindlich prüfen, ob ihnen für ihre Flugverbindung eine Rückerstattung zusteht. Coronaritter.de nimmt Kontakt mit der entsprechenden Fluggesellschaft auf und fordert 100 Prozent der Ticketkosten zurück. Für Verbraucherinnen und Verbraucher fällt lediglich eine Provision an, sollte die Forderung erfolgreich sein. Anderenfalls entstehen keine Extra-Kosten.
Airlines stehen vor Klagewelle
Viele Reisende haben sich bereits für Verbraucherportale und einen gerichtlichen Weg entschieden, um ihr Geld von den Fluggesellschaften zurückzufordern. Coronaritter.de rechnet in den nächsten Wochen mit mehr als 500 Klagen gegen Lufthansa, Ryanair und Co. Reisende haben ein Recht darauf, ihr Geld zurückzuverlangen und müssen sich nicht mit einer Umbuchung oder einem Reisegutschein zufriedengeben.