Betrieb am Flughafen Hamburg wegen Bombenentschärfung eingestellt
Fliegerbombe ausgerechnet am Flughafen gefunden
- 18. Oktober 2019
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Fliegerbombe in Schnelsen entschärft - Flugbetrieb unterbrochen
Am Mittwochabend wurde in der Ortschaft Schnelsen im Norden von Hamburg eine Fliegerbombe aus dem Zweitem Weltkrieg gefunden. Durch den Fund musste die Gegend geräumt, mehrere hundert Menschen aus der Ortschaft evakuiert und der Flugbetrieb des nahe gelegenen Flughafens von Hamburg unterbrochen werden. Es wurden keine Starterlaubnisse in der Zeit erteilt und ankommende Flüge wurden nach Hannover, Berlin oder Köln/ Bonn umgeleitet. 50 Flugverbindungen waren insgesamt am Mittwoch annulliert worden. Auch die A7, die zwischen Schnelsen und dem Flughafengelände verläuft, musste zeitweise vollständig gesperrt werden. Die 1000-Pfund-Bombe wurde im Rahmen einer größer angelegten, systematischen Suche nach Blindgängern aus dem Zweitem Weltkrieg entdeckt. Die Entschärfung dauerte bis in die Nacht hinein. Kurz vor Mitternacht konnte der Flughafen wieder seinen Betrieb aufnehmen. Einige der ursprünglich ausgefallenen Flüge wurden noch nachgeholt. Auch die Vollsperrung auf der A7 bei Schnelsen wurde direkt nach der Entschärfung wieder aufgehoben.
Leider gilt die Einstellung des Flugbetrieb aufgrund einer Bombenentschärfung laut der europäischen Fluggastrechte-Verordnung als ein außergewöhnlicher Umstand. Das bedeutet, dass kein Entschädigungsanspruch bei den vom Flugausfall betroffenen Fluggesellschaften geltend gemacht werden kann. Die Unterbrechung des Flugbetriebs erfolgte auf Anordnung der Deutschen Flugsicherung und der Bundespolizei. Diesen Aufforderungen müssen die Airlines nachkommen. Wenn Sie mehr erfahren wollen, können Sie hier nachlesen:
Außergewöhnliche Umstände - Das zählt dazu
Restriktionen der Flugsicherung verbieten Entschädigung nicht - Hier erfahren Sie, welche Ausnahmen es für Entschädigungsfälle bei Aufforderungen durch die Deutsche Flugsicherung gibt.
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Suche nach verschwundenem Koffer führt zu Gepäckstau
Ebenfalls am Mittwoch, jedoch bereits am Vormittag war ein „verdächtiges“ Gepäckstück aus dem Verkehr der Gepäckanlage gezogen worden. Der Koffer hatte beim Röntgen ein unklares Bild geliefert. Als er erneut geröntgt werden sollte, war er plötzlich laut Angaben der Bundespolizei spurlos verschwunden. Die Suche nach dem verdächtigen Koffer zog sich über vier Stunden hin. Nach seiner Wiederentdeckung stellte sich der Inhalt des Koffers als unbedenklich heraus. Durch die Suche der Bundespolizei nach dem vermissten Gepäckstück, konnte weiteres Gepäck nicht ordnungsgemäß verladen werden. Passagiere, die in dieser Zeit ihr Gepäck aufgeben wollten, mussten ihre Koffer an einer Sammelstelle abgeben. Viele von ihnen mussten ihre Reise ohne ihren Koffer antreten. Diese werden den Reisenden nun hinterher geschickt, teilte ein Sprecher des Flughafens mit. Ärgerlich, aber Sicherheit geht vor.
Wenn Sie wissen wollen, was Sie beim Verschwinden Ihres Koffers tun können, lesen Sie hier nach: Gepäck verloren?