Ist der Luftverkehr dieses Jahr genauso chaotisch wie 2018?

Eine Bilanz des bisherigen Luftverkehr im ersten Halbjahr von 2019

Compensation2Go Magazin
Inhaltsverzeichnis
    Nach dem Chaos im Luftverkehr zur Hauptreisesaison 2018 hatten sich alle am Luftverkehr Beteiligten auf Maßnahmen zur Vermeidung einer Wiederholung des Chaos geeinigt. Haben die Pläne etwas gebracht?

    Deutsche Flugsicherung: Deutliche Verbesserung

    Die Fluglotsen gaben Anfang Juni Grund zur Hoffnung, als sie ihre Statistiken zu den Flugverspätungen im letzten Halbjahr veröffentlichen. Demnach hätten sich die Verspätungen, die durch die Deutsche Flugsicherung verursacht werden, um 15 Sek auf 106 Sek pro Flug reduziert. Die übergreifende europäische Flugsicherungsagentur Eurocontrol führte auf, dass von Januar bis Mai 2019 die durchschnittliche Verspätung eines Fluges 11,3 Minuten betragen habe. Davon sei fast die Hälfte von den Fluggesellschaften verursacht worden. Der Anteil der europäischen Flugsicherungen haben in diesem Zeitraum lediglich unter einer Minute betragen. Das sehen die Fluggesellschaften allerdings ganz anders.

    Fluggesellschaften: Keine Verbesserung spürbar

    Fluggesellschaften und die Fluglotsen sind sich offensichtlich deutlich uneinig, ob es zu einer Verbesserung in Bezug auf die Flugverspätungen gekommen ist. Laut den Angaben der Lobby der Fluggesellschaften, der Airlines for Europe (A4E), haben die Verzögerungen im letzten Halbjahr zwischen 30 und 45 Minuten gedauert. 2016 wären es dagegen nur durchschnittlich 12 Minuten gewesen. Wie können derartige Unterschiede in der Erfassung oder Wahrnehmung zustande kommen?

    Die A4E nutzen zunächst einmal eine andere Datengrundlage: Sie nutzen nicht die Gesamtzahl aller Flüge, sondern nur die Flüge mit Verspätung. Dadurch ergeben sich in der Berechnung natürlich ganz andere Zahlen. Dass A4E verschiedene Datensätze für ihre Interpretation der Flugverspätungen durcheinander gebracht hat, wurde von den Lobbyisten natürlich verschwiegen.

    Fluggesellschaften kritisieren europäische Flugsicherung Eurocontrol

    Umwege durch alte Flugrouten führen zu höherem CO2-Ausstoß

    Mitten in der Klimaschutz-Debatte des Luftverkehrs greifen die Fluggesellschaftslobbyisten von A4E jetzt Eurocontrol an und beschweren sich, dass die Flugrouten über Europa veraltet sind. Tatsächlich existieren die heutigen Routen des europäischen Luftraums seit den 1950er Jahren. Dadurch müssten die Fluggesellschaften beispielsweise Umwege über den nordafrikanischen Luftraum fliegen, weil der Kontrollbereich Marseille überfüllt ist. IAG-Chef Willie Walsh rechnet vor, es handele sich um Umwege von 500 km und 37 Flugminuten. Solche Umwege führten europaweit zu einem 27 % höherem Spritverbrauch. Dementsprechend steigt auch der CO2-Ausstoß europaweit.

    Fluglotsen immer noch unterbesetzt und überfordert

    Die Fluggesellschaften und der Verband A4E, der ca. 70 Prozent aller Fluggesellschaften in Europa vertritt, sehen insgesamt kaum eine nennenswerte Entwicklung der Flugrouten. Die Forderung nach einem „Single European Sky“, der viele der genannten Probleme lösen würde, ist zwar schon oft besprochen, aber immer noch nicht von der Politik angegangen worden. Auch die Flugsicherung in Deutschland wurde von den Fluglinien ins Visier genommen. So wurde erneut der Mangel an ausgebildeten Fluglotsen in den deutschen Tower kritisiert. Allein der zentral gelegene Kontrollbereich des Towers in Karlsruhe sei für 16 Prozent aller europäischen Verspätungen verantwortlich.

    Leichte Verbesserung bei Flugausfällen im Vergleich zum Vorjahr

    Compensation2Go hat errechnet, dass in der ersten Jahreshälfte knapp 7.400 Flüge ausgefallen sind. Das klingt zunächst viel, ist aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast ein Viertel weniger. Die meisten Annullierungen fanden auch diesmal wieder am Flughafen in Frankfurt (FRA) statt. Kein Wunder schließlich ist er der größte unter den deutschen Flughäfen. Knapp zwölf Prozent der Flüge dort wiesen eine Flugverspätung von mindestens 30 Minuten aus. Die geringste Anzahl an Flugverspätungen konnte der Flughafen Halle/ Leipzig aufweisen. Die wenigsten Flugausfälle dagegen konnte der Flughafen Berlin-Schönefeld für sich verbuchen.

    Summa sumarum ist die Situation dieses Jahr nicht ganz so chaotisch wie letztes Jahr. Aber sie auch alles andere als problemlos und einwandfrei.

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