Kuriose Flugnachrichten im August

Die bizarrsten und unerhörtesten Gründe für Flugausfälle

Kuriose Luftverkehrsnachrichten aus aller Welt im August fotolia
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    Haben Sie schon mal einen Wasserfall IM Flughafen gesehen? Oder ein Pferd in der Flugzeug-Kabine? Hier kommen lauter Kuriositäten rund um Flugausfälle und Verspätungen.

    Cathay Pacific : Big Brother is watching you!

    Immer mehr Räume des öffentlichen Lebens werden heute videoüberwacht. Das ist in Europa ein heikles Thema, da viele Europäer den sogenannten Big Brother kritisch sehen und einen Missbrauch der Daten befürchten. In Asien scheint das kein größeres Problem zu sein. Denn, wie Anfang des Monats bekannt wurde, filmt die Fluggesellschaft Cathay Pacific aus Hongkong ihre Fluggäste in ihren Lounges am Flughafen und während des Fluges mittels kleiner CCTV-Kameras. Die Kameras sind im Flugzeug an der Tür zum Cockpit angebracht und haben die gesamte Kabine im Blick. Einen Aufschrei gab es deswegen bisher noch nicht. Sowohl in ihren Datenschutzrichtlinien als auch auf Twitter hat die Airline auf die Überwachung zu Marketingzwecken und zur Verbesserung der Leistung hingewiesen.

    Leck im Flughafen-Dach: Indoor-Wasserfall in London-Luton

    Unerwartet nass wurden Passagiere, die am 10. August 2019 über den Flughafen London-Luton reisten. Dort sorgte ein Leck im Dach eines Terminals dafür, dass sich das angesammelte Regenwasser wasserfallartig ins Terminal ergoss. Der plötzliche Schauer überraschte viele Fluggäste nicht nur, er brachte die Abläufe im Terminal auch gehörig durcheinander. Die Zeit für die Security-Checks soll sich in der Folge drastisch erhöht haben und viele Fluggäste verpassten ihren Flug. Andere Passagiere steckten in ihren Maschinen fest, da das Terminal-Gebäude zeitweise nicht betreten werden konnte. Wieder andere Passagiere warteten über die Maßen lange auf ihr Gepäck, denn auch die Gepäck-Abfertigung hatte sich verzögert.

    Unerhört: Betrunkene Piloten bei United Airlines

    Im schottischen Glasgow musste in der ersten August-Woche ein Flug nach Newark gestrichen werden, da beide Piloten betrunken waren. Die beiden Piloten, 45 und 62 Jahre alt, tauchten alkoholisiert zum Arbeitsantritt auf dem Flughafen auf und wollten eigentlich den Flug UA162 um 9 Uhr Ortszeit fliegen. Doch um 7.35 Uhr wurde die Polizei gerufen, da beide den Alkoholtest nicht bestanden, der standardmäßig von den Piloten durchgeführt werden muss. Die Grenze liegt in Europa nach Vorschrift der Flugsicherheitsagentur EASA bei 0,2 Promille. Piloten dürfen also vor Arbeitsantritt nicht mal ein kleines Bier oder ein Glas Sekt getrunken haben, um die Sicherheit für alle Passagiere zu gewährleisten. Die beiden United-Piloten müssen sich nun nach dem Vorfall einen neuen Job suchen. United Airlines bestrafte beide Piloten für den verursachten Flugausfall mit der Kündigung.

    Leider kommen immer wieder Fälle von alkoholisierten Piloten vor. Manche Piloten werden auch durchaus kreativ und versuchen, zusätzliche Kontrollen zu umgehen, damit sie trotz Alkoholisierung fliegen dürfen. Die Airlines gehen in der Regel hart gegen die Täuschungsversuche vor. Man darf sich aber auch fragen, wie betrunken die Piloten wirklich waren, wenn die Grenze bereits bei 0,2 Promille liegt. Der Eindruck zweier lallender Trunkenbolde ist dementsprechend möglicherweise fehlgeleitet.

    Wenn Pferde ins Flugzeug steigen…

    Ein Blindenhund in der Flugzeug-Kabine mag nur wenige Fluggäste überraschen. Doch laut der neuesten Verkehrsrichtlinien in den USA dürfen nun nicht mehr nur Hunde und Katzen mit in die Maschine, auch sogenannte Miniatur-Pferde sind erlaubt. Bis zu 86 cm (Schulterhöhe) hoch und bis zu 45 kg schwer dürfen sie sein. Generell sind mit den neuen Richtlinien eine ganze Reihe an Tieren im Flugzeug erlaubt - unter bestimmten Bedingungen. Die Airlines können wenig dagegen einwenden und dürfen sich den Service auch nicht extra kosten lassen. Eine Voraussetzung ist die Anerkennung des Tieres als sogenanntes Service Animal. Das sind in den USA Tiere für Menschen mit körperlicher Behinderung oder psychische Erkrankung. Salopp gesprochen handelt es sich bei der Aktualisierung der Richtlinien um eine Erweiterung, was alles als „Blindenhund“ eingesetzt werden kann.

    Als ein solcher Blindenhund-Ersatz gelten jetzt auch die Emotional Support Animals. Das wiederum sind Tiere, die nicht auf eine bestimmte Aufgabe oder Funktion hin ausgebildet wurden. Vielmehr stützen sie ihren Besitzer durch ihre Anwesenheit emotional. Das ist besonders für Menschen mit Angststörungen oder Depressionen äußerst hilfreich. Die Tiere benötigen für diesen Status lediglich eine Bescheinigung des Arztes oder Psychologen, dass der Betroffene auf das Tier angewiesen ist. Die Airlines ärgern sich über die neuen Richtlinien, denn ihnen gehen pro Tier – von Katze über Hasen bis zu Vögeln – 125 Dollar verloren.

    Eine Einschränkung gibt es aber doch: Wenn Tiere ein Sicherheitsrisiko darstellen, dürfen sie nicht ins Flugzeug.

    Express-Entschädigung bei Flugstörung

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