Kurzmeldungen zu Flugausfällen und Flugverspätungen der letzten Woche

Aufgrund eines technischen Defektes mussten Fluggäste in Wien 10 Stunden auf ihren Flug nach Madrid warten. Am Abend zuvor waren die Passagiere bereits benachrichtigt worden, dass der Flug OS1306 von 7.50 Uhr auf 14.50 Uhr am Nachmittag verschoben werde. Als das Boarding dann am Nachmittag beginnen sollte, kamen erst 40 Minuten bis zum Öffnen der Türen und weitere 15 Minuten bis zum Einstieg ins Flugzeug hinzu. Im Flieger kamen dann nochmal zwei Stunden Flugverspätung dazu, in denen das Flugzeug auf dem Rollfeld hin und her fuhr bis es endlich die Starterlaubnis kam. Die hohen Temperaturen in der Wartehalle und im Flieger setzten vielen Passagieren deutlich zu. Erfrischungen mussten sich die Fluggäste selbst kaufen. Eigentlich hätten sie diese kostenlos von der Fluggesellschaft bekommen müssen.

Nach Angaben von Laudamotion war ein technischer Defekt für die Flugverspätung von neun Stunden und 45 Minuten verantwortlich. Man habe in Wien auch leider keine Ersatzmaschine in Reserve gehabt. Der Flieger, mit dem die Passagiere nach Madrid geflogen sind, stammte angeblich von Laudamotion-Mutter Ryanair und hätte erst von Madrid nach Wien fliegen müssen. Welches Bauteil konkret Probleme bereitet hatte, wurde nicht bekannt gegeben. Laudamotion gab auch an, die Fluggäste hätten am Startflughafen 10-Euro-Gutscheine für Getränke bekommen. Dass die an Bord keine Gültigkeit mehr gehabt hätten, würde am Verkaufssystem von Ryanair liegen. Die Nachrichten in den sozialen Medien, durch die Fluggäste ihrem Ärger Luft machten, lassen daran zweifeln, ob es wirklich diese Gutscheine gab.

Obwohl die italienische Fluggesellschaft Alitalia bereits im Mai 2017 Insolvenz angemeldet hatte, hat sich die Regierung in Italien noch nicht zu einer Entscheidung durchgerungen, wie und wer Alitalia vor der Aufgabe des Geschäftes bewahren soll. Der letzte Termin zur Entscheidung war am 15. Juni und wurde jetzt um einen weiteren Monat nochmals verschoben. Bis dahin soll die staatliche Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato ein verbindliches Angebot zur Rettung vorlegen. Sie suchen derzeit fieberhaft nach einem Mitinvestor, doch bisher war niemand bereit für die insolvente Fluglinie zu bieten. Seit der Insolvenz-Anmeldung wird der Flugbetrieb von Alitalia durch Staatskredite finanziert. Ob die Fluglinie nach dem 15. Juli eingestellt wird, ist dementsprechend ungewiss. Sollte dies der Fall sein, müssen sich Reisende nach Italien auf Annullierungen und Flugausfälle einstellen.

Am Mittwoch, den 12.06.19, fielen in mehreren Terminals des Flughafens Los Angeles (LAX) der Strom aus. Dadurch saßen nicht nur die wartenden Fluggäste im Dunkeln. Einige Flüge u.a. von American Airlines und Southwest Airlines konnten aufgrund der anhaltenden Dunkelheit am Flughafen nicht landen oder starten. Die meisten Flüge in diesem Zeitfenster wurden gestrichen. Ob es sich dabei um Kurz- und Mittelstreckenflüge im Inland oder Langstreckenflüge handelte, ist nicht bekannt. Fest steht bisher nur, dass der Stromausfall durch eine Störung im zuständigen Wasser- und Kraftwerksbüro verursacht wurde. Die Terminals waren in unterschiedlichem Ausmaß betroffen waren. Viele der Flüge, die nicht landen konnten, wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet.

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