Lufthansa: Flüge in den Iran bis Ende März ausgesetzt
Airlines meiden Luftraum über Iran weiterhin
- 20. Januar 2020
- 5 Jahre alt
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Lufthansa Group: Flüge nach Teheran vorerst gestrichen
Nachdem eine Boeing 737 der Ukraine International Airlines nahe Teheran abgestürzt war, hatte die Lufthansa samt aller Tochtergesellschaften sämtliche Flugverbindungen nach Teheran und andere iranische Städte wie Erbil gestrichen. Diese Sperre wurde nun erneut verlangt. Während die Flüge nach Erbil vorerst freigegeben sind, wird der Flugausfall auf der Verbindungen nach Teheran noch bis zum 28. März 2020 fortbestehen. Damit folgt die Lufthansa Group der Empfehlung des Bundesluftfahrtamtes. Die größte deutsche Fluggesellschaft versucht so wahrscheinlich, einen Fauxpas zu vermeiden, wie er letzte Woche geschah. Ein Lufthansa-Jet musste auf halber Strecke nach Teheran umdrehen, weil der Luftraum über dem Iran nicht sicher schien. Ob die Luftraumsperre am 28. März 2020 wirklich aufgehoben wird oder sich nochmal verlängert, hängt stark von der weiteren Entwicklung der Auseinandersetzung zwischen Iran und USA ab.
In dem Konflikt zwischen dem Iran und den USA hat der Iran nach eigenen Angaben aufgrund eines Missverständnisses bei der Luftabwehr eine Passagiermaschine von Ukraine International Airlines abgeschossen. Eine Turbine des Flugzeugs war kurz nach dem Start in Teheran in Brand geraten und ausgefallen. Kurz darauf stürzte der Jet mit 176 Menschen an Bord ab. Während man zunächst von technischem Versagen ausging und die iranischen Behörden einen Abschuss heftigst dementierten, stellte sich im Laufe der Untersuchung heraus, dass es sich doch um einen fehlgeleiteten Abschuss durch das iranische Militär handelte. Aufgrund der militärischen Aktionen im Iran und Irak und der damit verbundenen fragwürdigen Sicherheitslage für Zivilisten hatten mehrere Airlines weltweit erklärt, diese Gegend nicht mehr anzufliegen.
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