Lufthansa Group: Neue Streiks der Flugbegleiter

Die UFO hat Streiks für Sonntag, den 20.1019, angekündigt

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis die Gesprächspartner im Tarifstreit der Flugbegleiter bei Lufthansa wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren werden. pixabay
Inhaltsverzeichnis
    Nach der Abwendung der Arbeitskämpfe von Flugbegleitern von Lufthansa und Eurowings im Juni dieses Jahres scheint es nun doch soweit zu sein. Die Gewerkschaft UFO sehe keinen anderen Weg. Werden sie sich diesmal durchsetzen können?

    Keine Tarifverhandlungen für Flugbegleiter in Sicht

    Nachdem sich die Fronten zwischen der Gewerkschaft der Flugbegleiter UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation) und der Fluggesellschaft Lufthansa immer weiter verhärtet haben, hat die Gewerkschaft jetzt für Sonntag, den 20.10.19, zum Streik aufgerufen. Sämtliche Flugbegleiter, die über UFO organisiert und in Frankfurt und München stationiert sind, werden diese Woche Sonntag die Arbeit zwischen sechs und elf Uhr niederlegen. Einen Notfallplan oder Ersatzflugplan hat man bei Lufthansa nicht erarbeitet. Offensichtlich versucht Lufthansa den Streik auszusitzen und rechnet nur mit wenigen streik-bedingten Flugausfällen. Das könnte diesmal noch glimpflich ablaufen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass es weitere Arbeitskämpfe geben wird, sollte Lufthansa nicht auf die Forderungen der Gewerkschaft eingehen. "Weitere Streikaufrufe sind ab dem jetzigen Zeitpunkt jederzeit möglich", so Daniel Flohr, der stellvertretende Vorsitzende der UFO. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung für die Flugbegleiter von 1,8 Prozent. Es ist allerdings nicht nur die Lufthansa allein betroffen, sondern auch vier ihrer Tochtergesellschaften.

    Streik und Eskalation als Verhandlungstaktiken?

    Auch wenn die UFO angeboten hat, dass die Lufthansa jederzeit mit einem Gegenangebot auf ihre Forderung eingehen könne, dürfte der Weg zurück zum Verhandlungstisch lang sein. Denn derzeit erkennt die Lufthansa UFO als Gesprächspartner für Tarifverhandlungen immer noch nicht an. Daran waren auch die Streiks im Juni gescheitert. Derzeit prüft das Hessische Landesarbeitsgericht auf Anfrage der Lufthansa in einem Statusverfahren, ob die UFO die Anforderungen einer Gewerkschaft erfüllt. Bevor diese Überprüfung nicht erfolgreich verläuft, wird die Lufthansa Group auch weiterhin nicht mit UFO sprechen. Daher stehen die Zeichen aktuell eher auf Sturm. Aus Sicht der Lufthansa sind die Streikaufrufe der UFO rechtswidrig und aus der Perspektive der UFO versucht die Lufthansa die Tarifverhandlungen zu umgehen. Es bleibt also spannend.

    Ob auch Ihr Flug von dem Streik betroffen ist, können Sie bei den Flughäfen Frankfurt und München in Erfahrung bringen. Sollten die Streiks der UFO auch dieses Mal abgesagt oder aber weitere Streiks angekündigt werden, erfahren Sie es zeitnah hier im Compensation2Go Magazin.

    Wenn Sie erfahren wollen, warum die Lufthansa die UFO nicht als Verhandlungspartner anerkennt, können Sie hier nachlesen: Flugbegleiter kündigen Streiks bei Lufthansa und Eurowings an.

    Hier können Sie dagegen nachlesen, wie Ihre Entschädigungsmöglichkeiten im Falle eines Streiks sind: Flugausfall wegen Streik.

    Express-Entschädigung bei Flugstörung

    1. Entschädigung prüfen

      Erfahren Sie mit unserer kostenlosen Prüfung, ob eine Express-Entschädigung in Ihrem Fall möglich ist. Ihr Recht gilt bis zu 3 Jahre rückwirkend.

    2. Fall übergeben

      Vervollständigen Sie Ihre Informationen und übergeben Sie uns Ihren Fall in wenigen Minuten bequem online.

    3. Wartezeit

      Wir zahlen innerhalb von 24 Stunden nach Auftragsbestätigung an Sie aus. Das beste daran: Sie dürfen das Geld behalten – egal, wie der Fall später ausgeht.