Rückholaktion: Gestrandete Passagiere klagen gegen Kosten

Viele Passagiere möchten nicht für Corona-Rückholflüge aufkommen

Viele Menschen mussten dieses Jahr im Rahmen der Rückholaktion an Flughäfen warten. envato elements
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    Im März 2020 startete die Bundesregierung eine großflächige Rückholaktion, um deutsche Staatsbürger aus dem Ausland zurückzuholen. Grund war die rasante Ausbreitung des Coronavirus. Nun sollen die Passagiere dafür zahlen.

    Rückholaktion für 240.000 Passagiere

    Die Bundesregierung sowie diverse Fluggesellschaften und Reiseveranstalter kümmerten sich Anfang des Jahres darum, dass deutsche Reisende sicher wieder nach Hause zurückkehren konnten. Aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 wurden kurzfristig Ländergrenzen geschlossen und viele Flugverbindungen wurden storniert.

    Einige Reiseveranstalter boten kostenlose Rückkehrmöglichkeiten für Touristen an. Das Auswärtige Amt charterte 260 Flüge, die innerhalb von zwei Monaten über 67.000 Menschen zurück nach Deutschland brachten. Insgesamt wurden durch die Rückholaktion 240.000 Passagiere transportiert.

    Passagiere müssen für Rückholflüge selbst aufkommen

    Im Juni wurden die Passagiere vom Auswärtigen Amt jedoch zur Kasse gebeten. Circa 40 Prozent der Gesamtkosten der Rückholaktion soll von den Passagieren selbst übernommen werden. Dafür wurden laut dem Auswärtigen Amt bis Mitte Dezember bis zu 29.000 Zahlungsbescheide versandt. Die Ticketpreise liegen dabei im günstigen Economy-Bereich für die jeweilige Region.

    Doch nicht alle Passagiere sind nun bereit für den Dienst der Bundesregierung zu zahlen. Erst ein Viertel der veranschlagten Kostenbeteiligungen sind bei der Regierung angekommen – das sind rund 10,6 Millionen Euro. Der Gesamtbetrag liegt bei 37 Millionen Euro. Einige Passagiere wollen gegen die Zahlung klagen. Laut Auswärtigen Amt und der dpa seien bereits 60 Klagen eingegangen.

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