Retten Impfungen die Flugbranche?
Airlines lehnen Impfnachweis-Pflicht ab
- 14. Dezember 2020
- 3 Jahre, 9 Monate alt
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Australische Airline führt Impfpflicht ein
Die australische Airline Qantas hatte bereits im November angekündigt, sie wolle nur noch geimpfte Passagiere transportieren. Sobald der Impfstoff zugelassen werde, sollen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Airline entsprechend geändert werden.
Airlines dürfen grundsätzlich selbst über ihre Beförderungsbedingungen entscheiden. Allerdings hat bis jetzt noch keine Airline es Qantas gleichgetan.
Lufthansa und Swiss gegen einen Impfnachweis
Die Lufthansa hatte sich kurz nach der Ankündigung von Qantas bereits von solch einem Vorgehen distanziert. Eine derartige Pflicht sei nicht geplant. Auch der CEO der Swiss meldete sich kürzlich in einem Interview des SRF zu Wort. Er halte eine Impfnachweis-Pflicht ebenfalls nicht für sinnvoll. Es sei nicht Aufgabe der Airlines, sondern vielmehr der nationalen Behörden.
Digitale Nachweise für die Einreise
Swiss Chef Thomas Klühr befürwortet digitale Lösungen für die Flugbranche. Digitale PCR-Testnachweise sowie digitale Impfpässe stellen gute Möglichkeiten für sicheres Reisen dar.
Auch wenn die Fluggesellschaften voraussichtlich keine Impfnachweis-Pflicht einführen werden, könnten andere Länder sie als Bedingung für die Einreise erlassen. Das ist laut der B.Z. bei den USA nicht ausgeschlossen. So könne jeder Bundesstaat eigene Beschlüsse treffen. Ähnlich denkbar ist eine partielle Impfpflicht in der Schweiz.