Austrian Airlines: 500 Mitarbeiter müssen gehen
Lufthansa-Tochter soll 100 Millionen einsparen
- 7. November 2019
- 4 Jahre, 10 Monate alt
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Rote Zahlen bei Australian Airlines
Der harte Wettbewerb mit Billigfluggesellschaften wie Ryanair oder Wizzair macht der nationalen Fluggesellschaft Österreichs zu schaffen. Seit 2009 ist Austrian Airlines Teil der Lufthansa-Group und beschäftigt aktuell mehr als 7.000 Mitarbeiter.
Laut eines Medienberichts der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ soll mit Hilfe des nun aufgesetzten Sparprogramms „PE20“ 100 Millionen Euro eingespart werden. Die Hälfte der Summe solle ab kommendem Jahr allein über Personal- und Sachkosten eingespart werden. Das bedeutet, dass mehr als 500 Stellen, darunter Piloten, Flugbegleiter und Bodenpersonal, abgebaut werden. Zusätzlich werde die Flotte verkleinert, indem die 18 Dash-Turboprop-Maschinen des Flugzeugherstellers Bombardier durch 10 Airbus A320-Maschinen ersetzt werden. Das sind zwar weniger Flugzeuge an der Zahl, ergebe aber zweieinhalb Mal so viele Sitzplätze.
Lufthansa übernimmt Deutschland-Flüge
Lufthansa hatte Australian Airlines einen jährlichen Gewinn von 100 Millionen Euro vorgeschrieben, um die Flotte finanzieren zu können. Dieses Ziel wurde bisher noch nie erreicht. Nachdem Australian Airlines nun im ersten halben Jahr 2019 bereits 53 Millionen Euro Verlust machte, wird nun hart umstrukturiert, um weitere Kosten einzusparen. Die deutsche Lufthansa übernehme alle Flüge aus Deutschland. Australian Airlines solle sich zukünftig auf Wien konzentrieren und die vier am Flughafen stationierten Flugzeuge der Eurowings, ebenfalls Lufthansa-Tochter, samt Personal übernehmen.
Nach den Insolvenzmeldungen verschiedener Fluggesellschaften in der Vergangenheit bleibt Australian Airlines nur die Daumen zu drücken.