Beschämend: British Airways lässt Mann mit Parkinson völlig allein

Aufgrund einer Flugannullierung hatte er keine Medikamente mehr

British Airways zeigt sich von einer weniger guten Seite pixabay
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    Flughafen Heathrow - Einem Passagier gingen aufgrund eines verschobenen Fluges der British Airways die Medikamente aus und niemand hat ihm geholfen. Kann man hier von unterlassener Hilfeleistung sprechen?

    24 Stunden Flugverspätung endet in Katastrophe für Parkinson-Patienten

    Eigentlich sollte der Flug am Freitag mit einer Maschine der Fluggesellschaft British Airways von Gatwick nach Edinburgh gehen. Dieser wurde annulliert und auf den darauf folgenden Tag verschoben. Zusätzlich zu der durchaus nicht geringen Flugverspätung, sollte die Maschine nun außerdem von Heathrow aus starten. Also machte sich der 57-jährige Brite auf den Weg dorthin und probierte, währenddessen an eine weitere Ration seiner Medikamente zu gelangen. Aufgrund seiner Erkrankung muss der Treuhänder des Vorstands einer Wohltätigkeitsorganisation nämlich täglich 27 Tabletten zu festen Zeiten einnehmen. Diesen Bedarf konnte er mit einer Flugverspätung von 24 Stunden nicht einhalten, weshalb er dringend neue Medikamente benötigte.

    British Airways: Unachtsamkeit und fehlende Kommunikation

    Nach mehrmaligem Kontaktieren der örtlichen medizinischen Hotline und Besuchen in Apotheken sowie des Notfallzentrums im Crawley Hospital stellte sich heraus, dass es an keinem Ort Nachschub an den speziellen Medikamenten gab.

    Als er in Heathrow ankam, wurde ihm mitgeteilt, dass die spezielle Assistance-Einrichtung ausgebucht sei, da die Fluggesellschaft die Anforderungen überhaupt nicht kommuniziert hätte. Daher könne man ihm nicht helfen. Doch damit nicht genug: British Airways sagte ihm außerdem, dass er selbst dafür verantwortlich sei, genügend Medikamente mit sich zu führen, um solche Situationen vermeiden zu können.

    Die Sicherheitskontrolle am Flughafen wird zur Qual

    Der Mann machte sich auf den Weg zu der Sicherheitskontrolle, als er bemerkte, wie seine Medikamente nun allmählich nachließen. Er war schwach auf den Beinen und hatte Angst, jeden Moment zu stürzen - was aufgrund der Krankheit bereits des Öfteren vorkam. Bevor der Gang durch die Sicherheitsdetektoren erfolgte, informierte der 57-Jährige das Sicherheitspersonal über seine Metallhüften, die er sich bereits durch Stürze hinzugezogen hatte und quälte sich zitternd und benommen hindurch. Bei dem Personal weckte der geschwächte Mann Misstrauen, sodass sie ihn für weitere Untersuchungen beiseite baten. „Es ist lächerlich, dass ich in dieser modernen, vernetzten Welt keinen Zugang zu Medikamenten hatte und dass die Fluggesellschaft und die Flughäfen so schlecht ausgestattet waren, um zu helfen.“, äußerte sich der Reisende im Nachhinein zu dem Vorfall.

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