Billigflüge werden teurer

Gerade Billigflüge stehen in der Kritik. Etwas, das so sehr dem Klima schadet, sollte nicht zu Preisen von zum Teil 9,99 Euro erschwinglich sein. Laut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) soll das Angebot der Fluggesellschaften im Vergleich zum Vorjahr um 1% zurückgegangen sein. Außerdem seien die durchschnittlichen Preise für Flugtickets angestiegen. Die Gründe hierfür seien weniger der Gedanke an die Umwelt, sondern zum einen das Überangebot, vor allem seit der Air Berlin-Pleite und zum anderen die steigenden Preise des Kerosins. Noch würden sich die einzelnen Fluggesellschaften mit ihren Angeboten gezielt aus dem Weg gehen. So werden fast neun von zehn Verbindungen jeweils nur von einer Fluggesellschaft bedient.

Der Rückgang des Angebotes im deutschen Wettbewerb wirkt im Hinblick auf den gesamten europäischen Markt konträr. In Europa wuchs das Angebot durch den Ausbau der Flugpläne verschiedener Fluggesellschaften nämlich zeitgleich um 4%.

Lufthansa-Tochter Eurowings ist trotz der vergleichsweise teuren Flugtickets bisher immer noch der größte Anbieter auf dem deutschen Markt. Die Spanne der durchschnittlichen Ticketpreise reichen von 44,10 Euro (Wizzair) über aufgerundet 55 Euro (Easyjet und Ryanair) bis 111,27 Euro bei Eurowings. Im Vorjahr lag die Spanne zwischen 38 und 100 Euro. Ausnahmen stellen hierbei die umstrittenen, gelegentlichen Niedrigstpreise von zum Teil 9,99 Euro bei Ryanair dar.