Boeing stoppt 737-Max-Produktion

Wiederzulassung ungewiss

Schlechte Zeiten für den größten Flugzeugbauer der Welt pixabay
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    Nach dem ganzen Hin und Her in der Vergangenheit hat Boeing nun bekannt gegeben, dass sie die Produktion des 737-Max-Modells ab Januar einstellen. Zu den Hintergründen:

    Boeing: Die Lage spitzt sich zu

    Nach den zwei Abstürzen mit 737-Max-Flugzeugen in Indonesien und Äthiopien, bei dem Hunderte Menschen ums Leben kamen und dem daraufhin erhobenen, weltweiten Flugverbot für das Modell folgt nun die nächste Hiobsbotschaft. Boeing empfindet die Ungewissheit gegenüber der Zukunft des Modells als so groß, dass der weltgrößte Hersteller von Luft- und Raumfahrttechnik nun selbst die Reißleine zieht und die Produktion ab Januar vorerst auf Eis legt.

    Das 737-Max-Modell gilt als Boeings wichtigstes Flugzeug in der Produktlinie und die Maßnahme dürfte für die US-Wirtschaft problematisch werden. Seit den Unglücken ist der US-Luftfahrtriese nämlich mit heftigen Vorwürfen konfrontiert und geschäftlich angeschlagen.

    Platzprobleme bei bereits produzierten Flugzeugen

    Der Vorstandschef Dennis Muilenburg hatte bereits seit Juli spekuliert, dass die Produktion verlangsamt oder gänzlich eingestellt werden könnte, sollte sich eine Wiederzulassung verzögern. Im November hieß es dann, Fluggesellschaften können ab 2020 wieder 737-Max einsetzen. Boeing hatte zu diesem Zeitpunkt die Nachricht verbreitet, bis dahin die Wiederzulassung seitens der FAA zu bekommen, um mit der Auslieferung der Maschinen zu starten.

    Langsam hat der Flugzeughersteller zusätzlich auch ein Platzproblem: Die 12.000 Fabrik-Mitarbeiter schaffen täglich mehr als eine Maschine pro Tag und 42 Flugzeuge pro Monat. Bisher sind bereis 400 737-Max-Modelle fertig und bereit zur Auslieferung.

    Focus: „Vom Vorzeige-Konzern zum Krisenfall“

    Boeing wird vorgeworfen, dass sie das Modell vorschnell auf den Markt gebracht haben. Eine Klagewelle überhäufte das Unternehmen. Der immense Imageschaden hat das Wachstum der US-Wirtschaft bereits merklich gedämpft. Zahlreiche weitere Airlines und Firmen sind ebenfalls von der Krise betroffen. Fluggesellschaften müssen beispielsweise geplante Flüge wieder streichen. Viele fordern nun Schadensersatz.

    Der Gewinn brach nach einem Rekordverlust im zweiten Quartal bis Ende September auf rund die Hälfte ein. Den Mitarbeitern soll es jedoch zunächst einmal nicht an den Kragen gehen.

    Die Produktion soll erst wieder aufgenommen werden, wenn das Modell wieder zugelassen und damit das weltweite Flugverbot wieder aufgehoben wurde.

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