Bußgeldverfahren gegen Fluggesellschaften in der Coronakrise

Airlines werden vermehrt zur Kasse gebeten

Immer mehr Passagiere beschweren sich über die schleppende Rückerstattung der Airlines. envato elements
Inhaltsverzeichnis
    Immer mehr Passagiere machen ihrem Ärger über die schleppende Rückerstattung der Airlines Luft. Lufthansa, Ryanair und Co. müssen sich nicht nur zunehmender Kritik stellen, sondern auch einer Vielzahl an Bußgeldverfahren.

    Schleppende Rückerstattung bei der Lufthansa

    7,6 Millionen Kundinnen und Kunden haben dieses Jahr von der Lufthansa bereits eine Rückerstattung erhalten. Diesen Stand veröffentlichte die Lufthansa am 19. Oktober. 600.000 Erstattungsanträge im Wert von 250 Millionen Euro sind somit noch offen.

    Airlines sind laut dem europäischen Fluggastrecht dazu verpflichtet, Passagieren im Falle einer Flugstornierung innerhalb von sieben Tagen ihr Geld zu erstatten. Dieser Pflicht war die Lufthansa dieses Jahr nicht nachgekommen. Die Airline stand dafür immer öfter in der Kritik, besonders in Hinblick auf die hohe staatliche Unterstützung, die sie erhalten hatte.

    Airlines werden mit Bußgeldverfahren konfrontiert

    Die verzögerten Rückerstattungen hatten bisher weder für die Lufthansa noch für andere Airlines großartige Folgen. Aktuell leitet das Luftfahrtbundesamt jedoch immer mehr Bußgeldverfahren gegen Fluggesellschaften ein. Ein Sprecher der Aufsichtsbehörde sprach Ende September gegenüber dem Handelsblatt von fast 300 Ordnungswidrigkeitsverfahren.

    Flut an Kundenbeschwerden

    Die zahlreichen Flugstornierungen im Laufe der Corona-Pandemie führten zu einer Flut an Beschwerden. Laut dem Handelsblatt bearbeitet das Luftfahrtbundesamt derzeit 2161 im Zeitraum vom 17. März bis 30. September 2020 eingegangene Beschwerden. Verbraucherportale wie Coronaritter.de berichten ebenfalls von einer Vielzahl an Fällen, an denen keine fristgerechte Erstattung erfolgte. Über diese Portale können Passagiere 100 Prozent ihrer Ticketkosten von den Airlines zurückfordern und gegebenenfalls ihre Rechte vor Gericht durchsetzen lassen.

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