Condor-Verkauf vorerst gestoppt

Thomas Cook erhält Finanzspritze von chinesischem Investor

Condor bleibt vorerst bei Thomas Cook, doch es bleibt spannend. pixabay
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    Nachdem sich Lufthansa, Hi Fly, Indigo Partners und weitere Unternehmen für die Fluggesellschaftssparte des britischen Reiseveranstalters interessiert haben, ist ein Verkauf scheinbar vorerst abgewendet.

    Chinesischer Investor bringt die Wende

    Nachdem der verschuldete Touristikkonzern Thomas Cook seine Fluggesellschaften, darunter der Ferienflieger Condor, zum Verkauf gestellt hatte, um seine Liquiditätsprobleme zu lösen, kommt nun doch alles anders. Die chinesische Fosun-Gruppe, einer der größten Anteilseigner von Thomas Cook, will dem angeschlagenem Unternehmen eine Finanzspritze von 750 Mio. Pfund (umgerechnet ca. 835 Mio. €) verabreichen. Jedenfalls wird aktuell darüber verhandelt, aber die Chancen stehen mehr als gut. Damit müsste der britische Reiseveranstalter seine Fluggesellschaften vorerst doch nicht verkaufen, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Gleichzeitig steht dem Tourismus-Riesen damit eine umfassende Umstrukturierung bevor.

    Fosun soll Minderheitsanteile an Fluglinien erhalten

    Anfang Februar hatte Thomas Cook eine strategische Überprüfung der Fluglinien vorgenommen, um einen Verkauf vorzubereiten. Dabei seien die Marktbedingungen für einen Verkauf zunehmend schwieriger geworden. Daher sei ein zufrieden stellender Verkauf der Fluggesellschaft aus Sicht von Thomas Cook derzeit nicht möglich. Nach der Rekapitalisierung wird es das Touristikunternehmen wohl auch nicht mehr nötig haben. Die Fosun-Gruppe soll nach derzeitigem Deal nur eine Minderheitsbeteiligung an den Fluggesellschaften übernehmen. Im Gegensatz dazu wollen die Investoren einen kontrollierenden Mehrheitsanteil am Tourismusgeschäft. Fosun übernimmt also nur die Veranstaltungssparte, nicht aber die Fluggesellschaften.

    EU-Richtlinien verbieten Übernahme der Fluggesellschaften

    Die chinesische Investorengruppe kann keine Mehrheitsanteile an den Fluggesellschaften erwerben, da europäisches Recht vorschreibt, dass die Mehrheit der Anteile von europäischen Fluggesellschaften auch in dem Besitz von europäischen Unternehmen sein müssen. Was die Umstrukturierung von Thomas Cook nun für die 9.000 Angestellten der Fluggesellschaften bedeutet, bleibt abzuwarten. Bevor der Deal unter Dach und Fach ist, müssen erst noch die Kartellbehörden, die Gläubiger von Thomas Cook und die Anteilseigner von Fosun zustimmen. Auch die Banken, von denen ThomasCook sich zuletzt finanzielle Unterstützung geholt hatte, haben ein Wort bei den Fluglinien mitzureden. Sie hatten den Verkauf der Fluggesellschaften zur Bedingungen für die Kreditbewilligung gemacht.

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