Condors Horrorflug DE217 Teil 2: Das sagen Passagiere

„Die Aussagen und Reaktionen der Crew haben uns noch mehr in unserer Unsicherheit bestätigt“

Der Flug von Hurghada nach Stuttgart soll durchgehend sehr turbulent gewesen sein pixabay
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    Wir berichteten bereits über den Horror-Flug einer Condor-Maschine auf dem Weg von Hurghada nach Stuttgart. Nun haben sich betroffene Passagiere an uns gewandt. Was diese dazu zu sagen haben, erfahren Sie hier:

    „Wir hatten 2 Stunden lang Angst und waren uns sehr unsicher“

    Diesen Satz schrieb uns ein Leserin. Sie hatte unseren letzten Artikel zu dem Condor Horror-Flug gelesen und teilte uns daraufhin Ihre ganz persönliche Wahrnehmung mit. Sie bestätigte, dass der Flug ca. eine Stunde Verspätung hatte und berichtete von einer Durchsage, der zufolge die Ursache für die Verzögerung ein technischer Defekt beim vorherigen Flug gewesen sei. „Der Flug war von Beginn an turbulent“, erzählte sie weiter. Als die Turbulenzen stärker wurden, schrie eine Dame auf Höhe des Triebwerks in der Kabine „Hilfe, Feuer!“. Die unmittelbar in der Nähe sitzenden Passagiere wurden unruhig und die Dame rief ein zweites Mal „Hilfe, es brennt!“. Dann sei eine Flugbegleiterin, gefolgt von einem weiteren Flugbegleiter, herbeigeeilt. Diese stürmten direkt wieder zurück zum Cockpit - eine Information an die Passagiere blieb aus.

    „Es ist eine Unverschämtheit, dass Condor behauptet, es habe nicht gebrannt“

    Eine zweite Leserin und Passagierin des Fluges DE217 nehme seit dem Vorfall starke Beruhigungsmittel ein und wache fast täglich aufgrund schrecklicher Alpträume schweißgebadet auf. Sie saß neben dem Triebwerk und hat als Erste das Feuer wahrgenommen. Dass eine Sprecherin von Condor direkt nach dem Geschehen den Vorfall so stark heruntergespielt hat und von „Unwohlsein“ der betroffenen Passagiere während des Fluges gesprochen hat, ist mit dem jetzigen Wissen noch unglaublicher. Auch die Verabschiedung der Pilotin nach der Landung wirkt nur noch makaber: "Vielen Dank dass Sie sich heute für einen Flug mit Thomas Cook entschieden haben. Wir freuen uns, Sie bald wieder als unseren Gast an Bord begrüßen zu dürfen.“ Die Passagiere dieses Fluges können darauf nur noch mit einem „Nein, danke“ antworten.

    Ein „Flug mit Thomas Cook“ hat sich erledigt, mit Condor jedoch nicht

    Auch wenn die Fluggäste des Horror-Fluges am liebsten nie wieder in ein Flugzeug und erst recht nicht in eine Condor-Maschine steigen wollen, wird die Fluggesellschaft trotz Pleite der Muttergesellschaft Thomas Cook weiterhin fliegen. Der Reiseveranstalter Thomas Cook hat Insolvenz angemeldet. Neckermann, Oeger Tours, Air Marin und Bucher Reisen sind ebenfalls davon betroffen. Condor ist eine weitere Tochtergesellschaft und fliegt ab sofort aus rechtlichen Gründen keine Kunden des Reiseveranstalters mehr in den Urlaub. Rückflüge werden noch durchgeführt. Auch der normale Flugbetrieb wird weiterhin stattfinden. Condor-Chef Ralf Teckentrup äußerte: „Wir konzentrieren uns auch weiterhin auf das, was wir am besten können: Unsere Gäste pünktlich und sicher in den Urlaub zu fliegen.“ , was einen fahlen Beigeschmack bekommen hat, nachdem wir von unseren Lesern die ganz brisanten Schilderungen des Horror-Fluges erhalten haben.

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