Coronavirus setzt internationalem Luftverkehr zu

ICAO sagt hohe Umsatzeinbußen im globalen Luftverkehr voraus

Flughafen in Hongkong: Auch hier sind die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie deutlich spürbar. pixabay
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    Durch das Coronavirus haben viele Airlines ihre Verbindungen nach China gestrichen. Das macht sich finanziell bemerkbar, wie die ICAO jetzt bekannt gab.

    Hohe Umsatzeinbußen durch eingeschränkten Luftverkehr nach China

    Eigentlich sollte der globale Luftverkehr nach China in diesem Frühjahr ausgebaut werden, um 9 Prozent um genau zu sein. Stattdessen streichen viele Airlines ihre Verbindungen nach China mindestens noch bis Ende März. Der Luftverkehr nach China ist um 41 Prozent gegenüber der eigentlichen Planung bisher zurückgegangen – umgerechnet sind das ungefähr 19,6 Millionen Passagiere. Das hat große Auswirkungen auf den Umsatz für den weltweiten Luftverkehr: Der International Civil Aviation Organization (ICAO) zufolge belaufen sich die Einbußen auf vier bis fünf Milliarden Dollar weltweit nur für das erste Quartal 2020. Recherchen der Organisation haben ergeben, dass 70 internationale Fluggesellschaften den Flugbetrieb nach China ganz eingestellt und 50 Weitere ihre Flugverbindungen von und nach China gekürzt haben. Somit haben ausländische Airlines ihr Angebot insgesamt um 80 Prozent reduziert, während heimische Carrier ihre Flugpläne zumindest um 40 Prozent gekürzt haben. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus sind damit heftiger als 2003 bei einem anderen SARS-Erreger. Bei den Schätzungen zu den Umsatzeinbußen hat die ICAO weder den internationalen Frachtverkehr noch den inländischen Linienflugverkehr oder den Luftverkehr von China nach Hongkong, Macao oder Taiwan berücksichtigt.

    Lufthansa streicht Flüge nach China bis Ende März

    Unter den Airlines, die ihr selbst auferlegtes Flugverbot nach China verlängern, sind neben allen Lufthansa-Airlines auch Finnair und SAS. Die Lufthansa-Gruppe gab an bis zum Ende des Winterflugplans am 28. März 2020 nicht mehr zum chinesischen Festland zu fliegen. Die Entscheidung hat dabei mehr ökonomische als gesundheitliche Gründe, da viele Fluggäste ihre Reise nach China aus Furcht vor dem Coronavirus absagen. Auch die Verbindungen nach Hongkong, die sonst 19 Mal die Woche durchgeführt wurden, sollen gekürzt werden. Lufthansa-Tochter Swiss fliegt indessen erstmal nur mit kleinen Jets nach Hongkong. Wie hoch die Verluste der Lufthansa durch die Ausbreitung des Coronavirus sind, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen.

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