Das erste selbstlandende Flugzeug der Welt

Konkurrenz zum Autonomen Fahren?

Der Flugzeugbauer Piper hat selbstlandende Propellermaschinen entwickelt. pixabay
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    Autonomes Fahren hat noch einen weiten Weg bis zur Realisierung vor sich und es soll jetzt bereits ein selbstlandendes Flugzeug geben? Wir waren genauso skeptisch, deswegen haben wir auch genau hingeschaut:

    Autonomes Fliegen statt Autonomes Fahren

    Während das Autonome Fahren noch mindestens zehn Jahre Entwicklungszeit benötigt, hat ein amerikanisches Unternehmen mal eben mir nichts dir nichts ein selbstlandendes Flugzeug entwickelt, um den Piloten zu entlasten. Unsere Redaktion hielt es zunächst für einen Scherz oder ein ClickBait, aber nein, es ist wahr:

    Die Firma Piper hat mit der M600 SLS ein Flugzeug konstruiert, dass sich selbst landen kann. In der Propellermaschine wurden das Sicherheitssystem Halo und die Garmin G3000 Aviation Suite verbaut. Dadurch verfügt das Flugzeug über Funktionen wie „Emergency Descent Mode“, „Surface Watch“, „Flight Stream“ und eben auch das „Garmin Autoland“. Die letzte Funktion ermöglicht das besagte selbstständige Landen des Flugzeuges.

    Wie funktioniert die Selbstlandung der Piper M600 SLS?

    Wird das Halo-System eingeschaltet, ortet das System das Flugzeug per GPS und übernimmt zunächst alle wichtigen Steuerungsfunktionen. Im nächsten Schritt sucht das System den nächstgelegenen Flugplatz und bestimmt, wie die Landebahn ausgerichtet ist. Anschließend übernimmt es sogar die Kommunikation mit dem Flughafen bzw. mit der Flugsicherung sowie die Kommunikation mit den Passagieren. Die Software kontrolliert alle relevanten Flugdaten und berechnet die entsprechende Flugroute. Erreicht das Flugzeug den Flughafen, setzt das Halo-System den Landeanflug an und stoppt nach der Landung automatisch.

    Die Piper M600 SLS ist ansonsten ein normales Propellerflugzeug für Privatflieger. Da beim Privatflug anders als beim kommerziellen Fluggesellschaften nur ein Pilot in der Kabine sitzt, ist das Sicherheitsrisiko auch stets höher. Daher hatte Piper auf Kundenfeedback reagiert. So hatten sich viele Privatflieger bessere unterstützende Sicherheitssysteme gewünscht. Bisher ist das Halo-System nur für kleine private Maschinen konzipiert. Ob es in der Zukunft auch bei Verkehrsflügen eingesetzt werden kann, ist fraglich, aber nicht unmöglich. Die Krise um das MCAS-System bei Boeing, das zum Absturz zweier Boeing 737 MAX 8 führte und eigentlich ebenfalls eine Unterstützung für den Piloten sein sollte, könnte die Diskussion in der Luftverkehrsbranche verändern. Für einen Einsatz im Linienfluggeschäft müsste das Halo-System jedoch genau geprüft werden. Solange werden sich nur Privatflieger und Käufer der Piper M600 SLS über den Luxus des autonomen Landens freuen dürfen.

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