Erneute Lufthansa Streiks abgewendet
Einigung zwischen Lufthansa und Ufo
- 3. Februar 2020
- 4 Jahre, 10 Monate alt
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Friedenspflicht vereinbart
Letzte Woche war der Ausgang des Tarifkonflikts zwischen der Kabinengewerkschaft Ufo und der Lufthansa noch ungewiss. Es herrschte Uneinigkeit zwischen den Parteien und Schlichtungsversuche waren gescheitert. Nun sind erneute Streiks des Kabinenpersonals sowie damit verbundene Flugausfälle jedoch erstmal abgewendet, denn es ist zu einem Schlichtungsabkommen zwischen der Fluggesellschaft und der Gewerkschaft gekommen. Im Rahmen dieses Abkommens wurde eine Friedenspflicht bis zum Abschluss der Schlichtung vereinbart. Diese wird von einer Mediation und einem außergerichtlichen Güteverfahren zu finanziellen und anderen materiellen Forderungen der Parteien und einzelner Funktionäre begleitet.
Einstieg in die Schlichtung
Bevor die beiden Parteien zu einer Einigung kommen konnten, hatte es in den letzten Monaten 3 Streikwellen mit insgesamt 2000 Flugausfällen gegeben. Zu den Tarifthemen gehörten Arbeitsbedingungen, Renten und Entgelte. Für die rund 22.000 Flugbegleiter der Lufthansa bedeutet das Schlichtungsabkommen nun sofortige Verbesserungen. Mitarbeitende erhalten mit der nächsten Gehaltsabrechnung eine Sonderzahlung von je 1500 Euro und Aufenthalte in Japan und Südkorea werden verlängert. Daniel Flohr, Stellvertretender Vorsitzender und Verhandlungsführer der Gewerkschaft Ufo, sagte dazu: „Wir sind froh, dass wir nun einen Rahmen haben, um die bisherige Auseinandersetzung mit Hilfe Dritter zu klären und zu lernen, was wir in der Zukunft anders machen müssen, damit so ein Konflikt nicht mehr derart eskaliert“.