Was ist mit Germanwings (EW) passiert?

Die 20-jährige Geschichte der Lufthansa-Tochter Germanwings

Heute Teil der Eurowings-Flotte und daher so auch kaum noch zu sehen: Eine Germanwings-Maschine im klassischen Design. Compensation2Go Magazin
Inhaltsverzeichnis
    Die Fluggesellschaft Germanwings ist vielen Fluggästen ein Begriff. Als Billigflieger der Lufthansa flog sie Urlaubsziele in aller Welt an und war auch für Geschäftsleute eine kostensparende Alternative.

    Die Gründung

    Im Jahr 1996 wurde die Fluggesellschaft Germanwings zunächst unter der Bezeichnung Eurowings Flug GmbH mit Sitz in Bonn gegründet. Ab 2002 firmierte sie unter dem Namen Germanwings GmbH. Im Oktober des gleichen Jahres erfolgte die Aufnahme des regulären Flugbetriebs. Vom Flughafen Köln/Bonn als Basis starteten zunächst fünf Flugzeuge des Typs Airbus A319-100. Die Lufthansa war zu dieser Zeit bereits mit einem Anteil von 24,9 % beteiligt.

    Gründung: 1996 in Bonn
    IATA-Code: 4U
    ICAO-Code: GWI
    Rufzeichen: GERMANWINGS
    Sitz: Köln
    Heimatflughafen: Köln/ Bonn
    Unternehmensform: GmbH
    Flotte 36
    Passagierzahlen 16 Mio. (2013)

    Ausbau des Streckennetzes

    Mit der Eröffnung einer zweiten Basis in Stuttgart war Germanwings ab September 2003 in der Lage, nunmehr 30 Flugverbindungen anzubieten. Im Jahre 2010 folgte der Flughafen Hannover-Langenhagen. Mit den drei Maschinen, ebenfalls vom Typ A319-100, wurden 18 Destinationen als Direktflüge angeflogen. Unter den 35 Gesellschaften, die Hannover anfliegen (Stand Januar 2019), ist Germanwings die drittgrößte. Der weitere Ausbau des Streckennetzes und der Flotte, unter anderem mit Flügen Köln/Bonn - London-Stansted und München - Berlin-Schönefeld, bescherte Germanwings eine stetige Steigerung der Umsatzerlöse. Waren es 2003 noch 150 Mio. €, so konnte das Unternehmen im Jahr 2010 bereits 630 Mio. € verbuchen.

    Übernahme durch die Lufthansa

    Bereits im Jahre 2005 wurde die Germanwings-Schwester Eurowings durch eine Stimmbindungsvereinbarung de facto von der Lufthansa kontrolliert. In Folge der Übernahme durch die Lufthansa wurden dann ab 2012 alle europaweiten Flüge der Lufthansa von Stuttgart aus der Germanwings übertragen. Lediglich die innerdeutschen Flüge blieben in der Hand des Mutterkonzerns. Dieses Prinzip machte Schule und wurde bald auch auf andere Standorte angewendet. Seit dem 1. Juli 2013 führte Germanwings Flüge im Auftrag von Eurowings durch, schon hier kündigte sich eine Verschmelzung an. Ab diesem Zeitpunkt bediente Germanwings auch innerdeutsche und europäische Flugstrecken, allerdings abseits der großen Drehkreuze (München und Frankfurt am Main).

    Germanwings heute

    Germanwings verfügt heute als Teil von Eurowings über ein weites Netz von Billigflügen innerhalb Deutschlands und weltweit. Über 210 Ziele in 50 Ländern werden von Germanwings angeflogen. Die Low-Cost-Airline bietet nunmehr auch Langstreckenflüge zu günstigen Preisen an. Zu diesem Zweck hat Germanwings seine Präsenz auf dem Flughafen Düsseldorf ausgebaut. Von dort starten Maschinen zu Direktflügen nach Übersee. Dazu gehören beispielsweise New York und Miami sowie Flüge zu attraktiven Urlaubsregionen in der Karibik.

    Cockpit einer Germanwings-Maschine von außen
    Cockpit-Spitze eines Germanwings-Jets compensation2Go Magazin

    Germanwings heißt jetzt Eurowings

    Mit Stand vom Januar 2019 verfügt Germanwings über eine Flotte von insgesamt 36 Flugzeugen. Neben der Airbus-Serie (A319, A320, A330, A340) kommen die Boeing 737 und Flugzeuge des Typs Bombardier Dash 8-Q400 zum Einsatz. Im Zuge der Übernahme durch Eurowings wird das Label Germanwings allerdings nach und nach verschwinden. Bereits mit der Einführung des Winterflugplans 2017 wurden alle Flüge nur noch unter Eurowings-Flugnummern (EW) durchgeführt. Kunden erkennen den Umbruch der beiden Kranich-Töchter daran, dass sie bei der Buchung eines Germanwings-Fluges auf die Website von Eurowings geleitet werden.

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