Gesundheitsschädliche Uniformen bei Delta Air Lines

Airline-Personal klagt gegen den Textilhersteller

Die Mitarbeiter von Delta Air Lines haben eine Sammelklage gegen den Hersteller ihrer Dienstuniformen eingereicht. pixabay
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    Die Mitarbeiter von Delta Air Lines tragen seit 2018 neue Uniformen. Nun wurde vor einem US-Gericht Klage eingereicht. Die Stoffe sollen Hautausschläge, Haarausfall und Kopfschmerzen verursacht haben. Rund 500 Menschen sind an der Klage beteiligt.

    Neue Dienstuniformen stellen gesundheitliche Risiken dar.

    Die Mitarbeiter der amerikanischen Airline Delta haben vor kurzem Klage gegen den Hersteller ihrer Dienstuniformen eingereicht. Die Firma Lands’ End habe bei der Herstellung der Uniformen Chemikalien verwendet, die schwere, gesundheitliche Probleme hervorrufen. Von Hautausschlägen, Haarausfall, Migräne, bis hin zu Atembeschwerden und einem Mangel an weißen Blutkörperchen ist die Rede. Die Chemikalien seien verwendet worden, um die Uniformen dehnbarer, schmutzabweisend und knitterresistent zu machen. Eine Sprecherin von Lands’ End wollte sich gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press zuletzt nicht zum laufenden Verfahren äußern.

    500 Mitarbeiter der Fluggesellschaft klagen gegen Lands’ End

    Aktuell sind rund 500 Mitarbeiter an der neuen Sammelklage in Wisconsin beteiligt. Insgesamt tragen laut Anklage mehr als 60.000 Angestellte von Delta eine Uniform. Delta Air Lines selbst wird in der Klage nicht genannt. Die Fluggesellschaft hat zudem kürzlich erklärt, dass in eigens durchgeführten Tests keine Probleme mit den Textilien ausfindig gemacht werden konnten. Nur bei den Schürzen seien überschrittene Grenzwerte festgestellt worden, woraufhin das Produkt aus der Kollektion entfernt worden ist.

    Die Mitarbeiter von Delta klagen nicht zum ersten Mal

    Hierbei handelt es sich nicht um die erste Klage gegen den Bekleidungshersteller Lands’ End. Bereits vor zwei Monaten hatten zwei Mitarbeiter von Delta Air Lines Klage gegen den Hersteller eingereicht. Auch sie sollen aufgrund der Uniformen von gesundheitlichen Problemen betroffen sein. Der Hersteller wies die Vorwürfe jedoch zurück. Fahrlässigkeit, Produktfehler oder Garantieverletzungen lägen nicht vor, hieß es in der Stellungnahme seitens Lands’ End. Delta Air Lines lies damals nach eigener Aussage eine toxikologische Untersuchung durchführen. Diese hätten gezeigt, dass die Uniformen höchste Textilstandards erfüllen.

    Ähnliche Fälle gab es auch bei anderen Fluggesellschaften

    Auch andere Fluggesellschaften waren bereits von Problemen mit gesundheitsschädlichen Uniformen betroffen. Im vergangenen Jahr gab American Airlines bekannt, die damals genutzten Uniformen des Herstellers Twin Hills nach nur einem Jahr wieder abgeschafft zu haben. Auch hier hatten die Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum hinweg über Allergien und andere Unverträglichkeitsreaktionen geklagt. Ironischerweise wählte American Airlines daraufhin ebenfalls Lands’ End als neuen Hersteller aus. Über neue Zwischenfälle bei American Airlines ist bisher nichts bekannt.

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