Immer mehr Klagen gegen schleppende Rückerstattung der Fluggesellschaften

Vorgehen der Airlines sei “alles andere als verbraucherfreundlich”

Leere Plätze hatte es in den vergangen Wochen oft gegeben – Rückerstattungen nicht. envato elements
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    Tausende Passagiere haben die Rückerstattung ihrer stornierten Flüge während der Coronakrise entweder sehr spät oder noch gar nicht zurückerhalten. Bisher blieb das Vorgehen der Airlines folgenlos, doch das soll sich nun ändern.

    Bald Bußgelder für Airlines?

    Das Luftfahrt-Bundesamt hat bereits Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen diverse Airlines eingeleitet. Denn diese hatten ihren Kundinnen und Kunden keine fristgerechte Erstattung für stornierte Flüge ausgezahlt. Laut europäischem Fluggastrecht steht Passagieren bei einer Flugannullierung durch die Airline innerhalb von sieben Tagen eine Rückerstattung ihrer Ticketkosten zu. Aufgrund der Coronakrise waren viele Fluggesellschaften nicht in der Lage gewesen, dieser Pflicht nachzukommen. Doch auch nachdem der Flugbetrieb wieder hochgefahren wurde, warten tausende Fluggäste weiterhin auf ihr Geld. Sollte das Luftfahrt-Bundesamt vorsätzliche Verstoße feststellen, könnten den Airlines Bußgelder von einer halben Million Euro drohen.

    Verbraucherschützer fordern automatische Erstattung

    Besonders Verbraucherschützer haben das Vorgehen der Fluggesellschaften in den letzten Monaten scharf kritisiert. Auch sie vollen nun juristisch gegen Airlines und Reiseunternehmen vorgehen. "Sie brechen geltendes Recht und zahlen Vorkasse-Gelder für stornierte Reisen und Flüge wochen- und monatelang nicht zurück", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) dem Handelsblatt. Es sei ein Skandal. Klaus Müller forderte die Bundesregierung auf, eine automatische Erstattung gesetzlich festzulegen. So seien die Fluggesellschaften verpflichtet das Geld an betroffene Passagiere auszuzahlen.

    Probleme vor allem bei Buchungsportalen

    Doch nicht nur die Airlines selbst haben ihre Passagiere auf eine Rückerstattung warten lassen. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher berichten von Problemen mit Buchungsportalen wie Opodo. Bei diesen Portalen handelt es sich um einen Vermittler zwischen Passagieren und Fluggesellschaften. Die Portale hatten ebenfalls unter der schleppenden Rückerstattung der Airlines zu leiden und waren finanziell nicht in der Lage ihren Kundinnen und Kunden das Geld zu erstatten. Auf der Webseite wurden ihnen nur Umbuchungen oder Reisegutscheine angeboten. Eine Erstattung suchte man vergeblich.

    Passagiere können 100 % der Ticketkosten zurückfordern

    Doch Umbuchungen und Reisegutscheine sind für Passagiere nicht verpflichtend. Ihnen steht in jedem Fall eine Rückerstattung der Airline zu. Sollten Sie bislang keine Antwort der Fluggesellschaft oder, im Falle einer Pauschalreise, ihres Reiseveranstalters erhalten haben, können Sie sich an Verbraucherportale wie Coronaritter.de verwenden. Dort helfen Ihnen erfahrene Anwälte und fordern ohne großen Aufwand 100 Prozent der Ticketkosten für Sie zurück. Bei erfolgreicher Erstattung erhält das Portal lediglich 10% der Summe als Provision.



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