Längere Flüge wegen Flugverbot über Iran & Irak
Europäische Airlines müssen Zwischenstopps einlegen
- 30. Januar 2020
- 4 Jahre, 8 Monate alt
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Höhere Flugzeiten durch Luftraumsperrung im Iran
Seit dem Raketenangriff der USA auf einen iranischen General in Bagdad und dem Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine von Ukraine International Airlines durch iranische Behörden in der Nähe von Teheran ist der Luftraum in der Golfregion über dem Iran und dem Irak für amerikanische und europäische Fluggesellschaften gesperrt. Genauer gesagt haben in Europa die jeweiligen Luftsicherheitsbehörden Empfehlungen ausgesprochen, den Luftraum entsprechend zu meiden. War das bisher eher für amerikanische Airlines problematisch, müssen jetzt auch einige europäische Airlines Tankstopps einlegen, um das Gebiet umfliegen zu können. Dadurch verlängern sich logischerweise die Flugzeiten teils drastisch. Denn die Tankzeiten und die längere Flugstrecke kosten mehr Zeit als erwartet. So muss beispielsweise der Ferienflieger TUIfly auf der Strecke von Berlin oder Frankfurt nach Dubai einen Zwischenstopp in Kairo einlegen, um aufzutanken. Auch Air Baltic und Air France sind beispielsweise von Streckenveränderung betroffen. Anders dagegen KLM, die entgegen der Empfehlung der Luftsicherheitsbehörden beschlossen hat, den Luftraum über dem Iran wieder zu durchqueren.
Die Lufthansa benötigt keinen Zwischenstopp, um die Flüge von Frankfurt oder München nach Delhi oder Singapur durchzuführen. Offensichtlich nutzt die Lufthansa größere Jets als TUIfly bzw. Jets mit einem höheren Tankvolumen, denn auch sie meidet den Luftraum über dem Iran noch.