Lufthansa einigt sich mit der Gewerkschaft UFO auf Sparpaket

Nach langen Gesprächen steht das Krisenpaket der Lufthansa und der Gewerkschaft UFO fest. Laut UFO gehören zu den wichtigsten Einigungen ein vierjähriger Kündigungsschutz für Beschäftigte sowie Einsparungen von über einer halben Milliarde Euro bis zum Ende des Jahres 2023. Dafür würden Vergütungsanhebungen ausgesetzt werden sowie die Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung zeitweise reduziert.

Auch die EU-Kommission hat die Weichen für die Rettung der Lufthansa gestellt. Hilfen in Höhe von sechs Milliarden Euro sollen gewährt werden, solange die Airline die Verpflichtungen zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen einhält. Dazu gehört beispielsweise, dass die Lufthansa ihre Start- und Landerechte an den Flughäfen Frankfurt und München aufgibt, sodass die Konkurrenz dort ebenfalls eine Basis aufbauen kann. Über die staatliche Hilfe wird jedoch bei der heutigen Hauptversammlung abgestimmt – Wird der Staat mit 300 Millionen Euro als Anteilseigner einsteigen?

Die staatlichen Hilfen sollen die Lufthansa vor der Insolvenz retten. Nachdem der Flugverkehr aufgrund des Coronavirus zum Erliegen gekommen war, war die Airline gezwungen zahlreiche Flüge in den letzten Monaten zu stornieren. Viele Passagiere warten jedoch immer noch auf ihre Rückerstattung. Laut den europäischen Fluggastrechten steht Reisenden bei einer Stornierung der Airline innerhalb von sieben Tagen eine Rückerstattung zu.

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