Lufthansa: Streiken die Flugbegleiter erneut?

Tarifverhandlung zwischen Lufthansa und UFO ohne Ergebnis

Ist der Lufthansa ein Vorstoß im Tarifkonflikt gelungen? pixabay
Inhaltsverzeichnis
    Nachdem sich vergangene Woche Vertreter der Lufthansa und der Gewerkschaft UFO zu Gesprächen getroffen haben, ist der Ausgang des Tarifkonflikts der Flugbegleiter weiter ungewiss.

    Tarifgespräche ohne Ergebnis - Streik vorprogrammiert?

    Am vergangenen Wochenende standen im Tarifkonflikt der Flugbegleiter zwischen der Gewerkschaft UFO und dem Arbeitgeber Lufthansa die Zeichen erneut auf Sturm. Aufgrund der Uneinigkeit zwischen den Parteien, wie der Schlichtungsprozess gestaltet werden soll, war die für die letzte Woche anberaumte Schlichtung mit den Mediatoren Matthias Platzeck und Frank-Jürgen Weise gescheitert. Die UFO-Vertreter wollten vor der großen Schlichtung die außertariflichen Fragen über Rechtsstreitigkeiten und Kündigungen klären, während die Fluggesellschaft hingegen nur an der Schlichtung des Tarifkonfliktes interessiert war. Daraufhin brach UFO die Gespräche ab. Das Scheitern ist um so tragischer, als dass beide Parteien davon ausgehen, den Tarifkonflikt eigentlich schnell lösen zu können. Das hinterlässt bei Beobachtern des Konfliktes den Eindruck, dass es sich um persönliche Spitzfindigkeiten seitens des UFO-Vorstandes handelt und das Scheitern der Gespräche eher personelle Gründe hat. UFO-Sprecher und ehemaliger Vorsitzender der Gewerkschaft Nicoley Baublies versicherte zwar, die Gewerkschaft sei grundsätzlich zu Gesprächen bereit: "Streiks sind niemals Selbstzweck, sondern nur Mittel, um etwas Gutes für die Kabine zu erreichen." Nichtsdestotrotz hatte UFO am Wochenende neue Streiks nach dem 2. Februar 2020 angekündigt – bis dahin müsse die Friedenspflicht zwischen den Parteien noch eingehalten werden.

    Kehrtwende: UFO sieht vorerst von Streiks ab

    Nachdem der Ansage des UFO-Sprechers am vergangenen Freitag ist die Lufthansa doch nochmal auf die Gewerkschaft zugegangen - trotz oder gerade wegen der Streikankündigungen. Das Unternehmen bot mehrere Termine für die Verhandlung der tariflichen Fragen in dieser Woche an und versuchte, offenbar erfolgreich wieder mit der UFO ins Gespräch zu kommen. Das hat insofern Wirkung gezeigt, als dass die Gewerkschaft nach eigenen Angaben die Streikvorbereitungen am Montag abgebrochen haben. Eigentlich sollten heute um 14Uhr weitere Details zu den kommenden Arbeitskämpfen bekannt gegeben werden, aber die dafür einberaumte Pressemitteilung ist wohl überflüssig geworden.

    Express-Entschädigung bei Flugstörung

    1. Entschädigung prüfen

      Erfahren Sie mit unserer kostenlosen Prüfung, ob eine Express-Entschädigung in Ihrem Fall möglich ist. Ihr Recht gilt bis zu 3 Jahre rückwirkend.

    2. Fall übergeben

      Vervollständigen Sie Ihre Informationen und übergeben Sie uns Ihren Fall in wenigen Minuten bequem online.

    3. Wartezeit

      Wir zahlen innerhalb von 24 Stunden nach Auftragsbestätigung an Sie aus. Das beste daran: Sie dürfen das Geld behalten – egal, wie der Fall später ausgeht.