Norwegischer E-Motor-Flieger stürzt bei Probeflug ab
Nur ein kleiner Rückschlag für die E-Motor-Ingenieure?
- 24. August 2019
- 3 Jahre, 9 Monate alt
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Norwegischer Testflieger mit E-Motor stürzt in einen See
Die Norweger sind Vorreiter auf dem Gebiet der Elektrifizierung des Luftverkehrs. Bis 2040 sollen erklärtermaßen alle Fluggesellschaften ihre Kurzstreckenflüge mit Elektro-Flugzeugen durchgeführt werden. Ziemlich ambitioniert, aber die Norweger - allen voran Avinor-Chef Dag Falk-Petersen - sind optimistisch. Der CEO des Staatsunternehmens, das alle Flughäfen unter seinem Dach versammelt, glaubt, dass Flüge bis anderthalb Stunden mit elektrisch angetriebenen Maschinen in naher Zukunft möglich sind. Bislang hinkt die Technologie den Ideen und Wünschen hinterher. Das musste nun auch Herr Falk-Petersen feststellen, als er mit einem Testflieger in einen See abstürzte.
Absturz mit hochrangigem Passagier
Das Flugzeug vom Typ ALPHA ELECTRO G2 vom Hersteller Pipistrel stürzte mit ca. 70 Stunden Kilometern in einen See. Verletzt wurde der Pilot, bei dem es sich um Dag Falk-Petersen persönlich handelte. Sein Fluggast blieb zum Glück unverletzt. Die Passagierin war keine Geringere als die norwegische Staatssekretärin Aase Martha J. Horrigmo. Denn an diesem Tag flog Falk-Petersen Regierungsmitglieder zu Demonstrierungszwecken mit dem Elektro-Flieger umher, um ihnen zu zeigen, was die Maschine leisten kann. Die Ursachen des Absturzes sind bislang noch ungeklärt: Plötzlich war der Strom weg und die Instrumente fielen aus. Eigentlich sollte der Jet eine Reichweite von 130 Kilometern bzw. über Strom für ungefähr eine Stunde verfügen.
Ob der Absturz einen Rückschlag für Norwegens Elektroflieger bedeutet ist noch ungewiss. Die Staatssekretärin hat sich jedoch bislang nicht negativ über das E-Motor-Projekt von Falk-Petersen geäußert.