Rückerstattung bei Ryanair, Lufthansa & Co. – Lohnen sich Verbraucherportale?

Zu Beginn der Corona-Pandemie und mit dem Lockdown im März und April waren Fluggesellschaften bereits gezwungen, ihre Flüge reihenweise zu stornieren. Betroffenen Passagieren stand aufgrund der außergewöhnlichen Umstände zwar keine zusätzliche Entschädigung zu, doch das Geld für die Ticketkosten muss von den Airlines erstattet werden – der europäischen Fluggastrechteverordnung zufolge sogar innerhalb von sieben Tagen. Die Fluggesellschaften mussten zunächst jedoch ihre eigene Liquidität sichern und kümmerten sich nur zögerlich um die Rückerstattungen. Einige Passagiere warteten monatelang auf ihr Geld.

In den letzten zwei Monaten wurde der Flugbetrieb wieder hochgefahren und Fluggäste konnten ihre Urlaube wie geplant antreten. Nun droht sich das Infektionsgeschehen aus dem ersten Halbjahr zu wiederholen. Vielerorts werden steigende Corona-Fallzahlen verzeichnet und das Robert-Koch-Institut fügt immer mehr Länder zur Liste der Risikogebiete. Parallel dazu spricht das Auswärtige Amt nicht nur für Drittstaaten eine Reisewarnung aus, sondern auch für immer mehr europäische Regionen. Airlines canceln bereits wieder Flüge in Risikogebiete.

Wer bereits Anfang des Jahres von Flugstornierungen betroffen war, weiß, dass Fluggesellschaften sich mit Rückerstattungen Zeit lassen können. Passagiere, die sich nicht selbst mit unbeantworteten E-Mails und Telefonwarteschleifen auseinandersetzen wollen, können die Hilfe von Verbraucherportalen in Anspruch nehmen. Hier können Sie Ihre Flugverbindung prüfen lassen. Sollte Ihnen eine Rückerstattung zustehen, nehmen sich erfahrene Verbraucheranwälte dem Fall an. Sie übernehmen die Kommunikation mit der Airline und fordern 100 Prozent der Ticketkosten für Sie zurück.

Sollte die Airline sich nicht kooperativ zeigen, zahlt das Portal die gegebenenfalls anfallenden Anwalts- und Gerichtskosten. Nur wenn Ihr Antrag Erfolg hat, erhält das Portal eine Provision. Bei Coronaritter.de sind es beispielsweise 10 % der Rückerstattungssumme. Hat das Portal bei der Forderung keinen Erfolg, entstehen keine Kosten für Passagiere – Das Portal trägt alle Risiken. Im besten Fall haben Sie das Geld 3-4 Wochen später auf dem Konto.