Speed-Up-Boarding mit „Wilma“

Bei Lufthansa geht es jetzt schneller in die Maschine

Das Boarding soll in Zukunft schneller gehen pixabay
Inhaltsverzeichnis
    Lufthansa hat ein neues System für das Boarding ihrer Passagiere eingeführt. Der Einstieg ins Flugzeug soll damit zügiger funktionieren. Was hat sich verändert?

    Lufthansa-Boarding: Neues System für eine erhebliche Zeitersparnis

    Der Weg vom Flughafengebäude bis ins Flugzeug dauert gefühlt eine halbe Ewigkeit. Die Lufthansa möchte ihr Boarding nun anders organisieren und führt System „Wilma“ ein. „Wilma“ steht hierbei einfach nur für „Window-Middle-Aisle“ und bedeutet, dass die Passagiere nach der Reihenfolge ihrer Sitzplätze das Flugzeug füllen und nicht mehr quer durcheinander einsteigen. Die Fensterplätze werden also als erstes besetzt, dann die mittleren Sitzplätze und zuletzt dürfen Passagiere mit Plätzen am Gang die Maschine betreten. Hiermit würde ein Gerangel um den zugewiesenen Sitzplatz wegfallen und gleichzeitig Staus im Gang vermieden werden. Dieses System soll ab sofort auf den Flügen der Lufthansa, Austrian Airlines und Swiss eingesetzt werden. Bei den Fluggesellschaften Air France und British Airways ist das Verfahren bereits Standard.

    Gemeinsam gebucht - gemeinsames Boarding

    Vortritt innerhalb des Boarding-Verfahrens haben weiterhin Familien mit Kleinkindern, hilfsbedürftige oder körperlich eingeschränkte Personen. Anschließend dürfen privilegierte Stammkunden (Gruppe 1) und Business-Kunden (Gruppe 2) boarden. Danach startet „Wilma“: Die Passagiere mit Fensterplatz (Gruppe 3), dann die Mitte (Gruppe 4) und letztlich die Fluggäste mit Gang-Plätzen (Gruppe 5).

    Bei dieser Verteilung könnte man davon ausgehen, dass gemeinsam Reisende beim Boarding voneinander getrennt werden. Dem ist nicht so: Das System würde zusammen gebuchte Passagiere in dieselbe Boarding-Gruppe einteilen.

    Auch das Thema Handgepäck wird überdacht

    Ein weiterer Aspekt, der die Effizienz beim Boarding einschränkt, ist das Thema Handgepäck. Zu Beginn des Boardings sind wahrscheinlich eher selten alle Passagiere am Gate und zum Boarding bereit. Das bedeutet, dass es immer Nachzügler geben wird, die ihren „Slot“ verpassen und mit einer anderen Gruppe einsteigen müssen. Diese brauchen dann natürlich auch noch Platz für ihr Handgepäck. Meistens gestaltet sich das jedoch als Problem, denn der Platz in den Gepäckfächern über den Sitzen ist sehr beschränkt, wodurch Passagiere, die zuletzt einsteigen, kaum noch eine freie Lücke finden und das Gepäck kurzer Hand in den Frachtraum verladen wird. Ein Vielflieger sagt dazu: „Solange sie nicht endlich das Handgepäck auf eine Menge beschränken, die in den Bins Platz hat, werden auch die ausgeklügelsten Boarding-Verfahren nichts nützen.“ Die Entwickler des „Wilma“-Systems würden gleichzeitig auch dieses Thema angehen.

    Express-Entschädigung bei Flugstörung

    1. Entschädigung prüfen

      Erfahren Sie mit unserer kostenlosen Prüfung, ob eine Express-Entschädigung in Ihrem Fall möglich ist. Ihr Recht gilt bis zu 3 Jahre rückwirkend.

    2. Fall übergeben

      Vervollständigen Sie Ihre Informationen und übergeben Sie uns Ihren Fall in wenigen Minuten bequem online.

    3. Wartezeit

      Wir zahlen innerhalb von 24 Stunden nach Auftragsbestätigung an Sie aus. Das beste daran: Sie dürfen das Geld behalten – egal, wie der Fall später ausgeht.