USA: Fluggesellschaften dürfen kaum noch Kuba anfliegen
Einschränkung im Luftverkehr: Nur noch nach Havanna
- 30. Oktober 2019
- 4 Jahre, 10 Monate alt
- 0 Kommentare
Inhaltsverzeichnis
Nur noch Flüge nach Havanna möglich
Die Fluggesellschaften in den USA müssen ihre gerade veröffentlichten Winterflugpläne und auch die Pläne für die kommende Sommersaison 2020 überarbeiten. Denn die US-Regierung hat letzte Woche neue Sanktionen gegen das Nachbarland Kuba verhängt. Nachdem unter dem vorherigen Präsidenten Obama ein Kurs der schrittweisen Annäherung an Kuba verfolgt worden war, findet diese Ansicht keine Unterstützung unter Donald Trump. So setzt der aktuelle Außenminister Mike Pompes auf Sanktionen, insbesondere im Tourismusbereich. Im Frühjahr dieses Jahres waren bereits Schifffahrten von Kreuzfahrtschiffen, Passagier- und privaten Schiffen sowie Segelyachten nach Kuba vom amerikanischen Festland verboten worden. Ebenso wurden Flüge mit Firmen- oder Privatjets als auch Gruppenbildungsreisen untersagt. Mit der Einschränkung des Luftverkehrs nach Kuba auf die Hauptstadt Havanna folgt der nächste Schritt zur Schwächung der Tourismus-Branche seitens der US-Regierung.
45 Tage Zeit, um Flugplan zu ändern
Mit Ausnahme des Hauptstadt-Flughafens sollen keine ab dem 10. Dezember 2019 keine Flughäfen auf Kuba angeflogen werden. Somit haben die Fluggesellschaften in den Vereinigten Staaten nun noch knapp 45 Tage Zeit, ihre Winterflugpläne zu überarbeiten. Von der Einschränkung dürfte vor allem der touristisch ausgelegte Flughafen in Santiago de Cuba betroffen sein. Mit ihm aber auch acht weitere kubanische Flughäfen. Außerdem dürfen sich amerikanische Fluggesellschaften laut der Sanktionen keine Flugzeuge mehr von kubanischen Fluggesellschaften oder anderer Luftfahrtunternehmen leihen und auch keine verleihen. Das führte für die staatliche kubanische Fluggesellschaft Zuband de Aviación bereits zu einigen Problemen. Mehrere Flüge letzte und auch diese Woche unter anderem nach Mexico, Venezuela und andere karibische Staaten mussten gestrichen werden.
Nach eigner Aussage will das Außenministerium mit diesen Maßnahmen die Kubanische Regierung „für die Unterdrückung des eigenen Volkes und die Unterstützung des venezolanischen Präsidenten Nicolás Mauro“ bestrafen.