25.000 Passagiere in Amsterdam-Schiphol (AMS) gestrandet

Am Mittwoch Abend (24. Juli 2019) strandeten ca. 25.000 Passagiere an dem Flughafen Schiphol (AMS) in Amsterdam. Ein externes Tankunternehmen hatte aufgrund einer Störung Probleme bei der Betankung der Flugzeuge. Dies führte dazu, dass 100 Maschinen Flugverspätung hatten und 180 Flüge komplett annulliert werden mussten. Die Flugausfälle stellten den Flughafen vor eine große Herausforderung: 25.000 gestrandete Passagiere sollten soweit wie möglich über Nacht in Hotelzimmer untergebracht werden. Es wurde auch damit damit gerechnet, dass viele Passagieren die Nacht auf Feldbetten verbringen müssen. Flugzeuge mit dem Ziel Flughafen Schiphol wurden vorbeugend zu anderen Flughäfen umgeleitet, da sie sonst ebenfalls nicht neu betankt werden konnten.

Nach mehreren Stunden konnten die Maschinen wieder betankt werden und abfliegen. Zwar rechnete die KLM damit, dass es auch am nächsten Tag noch zu Verzögerungen kommen könnte, aber der allgemeine Flugbetrieb wurde wenigstens wieder aufgenommen. Trotz der vielen Flugverspätungen und Annullierungen können Passagiere in diesem Fall jedoch keine Entschädigung von den Fluggesellschaften einfordern. Diese konnten das Problem nämlich weder verhindern, noch beheben. Das Problem des externen Tankunternehmens wurde zu einem außergewöhnlichen Umstand. Dieser sieht laut EU-Fluggastrechte-Verordnung - außer der Betreuungsleistungen - leider keine Entschädigungszahlungen vor.