Bald längere Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen?
Firma KÖTTER möchte aus dem Vertrag raus
- 4. November 2019
- 4 Jahre, 11 Monate alt
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Flughäfen sind von dem Antrag überrascht
Die Firma „KÖTTER Aviation Security hat Anträge auf vorzeitige Vertragsbeendigung (zum 31. Mai 2020) bei den Passagier- und Gepäckkontrollen an Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn gestellt“. Ursprünglich laufen die Verträge zwischen KÖTTER und dem Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums bis zum Jahresende 2020. Sie können nur mit beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig beendet werden. Der eingereichte Antrag für den Flughafen Köln/Bonn wurde bereits abgelehnt. KÖTTER führt seit 2004 im Auftrag der Bundespolizei mit rund 1100 Mitarbeitern die Passagier- und Gepäckkontrollen am Flughafen Düsseldorf durch. Der Flughafen sei von dem Antrag auf vorzeitige Vertragsbeendigung überrascht worden.
Flughafen Düsseldorf befürchtet längere Wartezeiten für Passagiere
Schon in der Vergangenheit kritisierte man den Dienstleister wegen langer Warteschlangen an den Sicherheitskontrollen. Daraufhin musste sich die Firma öffentlich entschuldigen und investierte nach unternehmenseigenen Angaben über drei Millionen Euro in umfangreiche Rekrutierungs- und Ausbildungsmaßnahmen. Im Laufe der Jahre haben sich jedoch die Rahmenbedingungen zunehmend verändert, weshalb eine Fortsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsniveaus nicht länger realisierbar wäre. Der Geschäftsführende Direktor der KÖTTER Aviation verdeutlicht: „Für uns galt immer und gilt auch nach wie vor „Security first“. Um aber zukünftig auskömmliche Erträge zu erwirtschaften, hätten wir diesen Grundsatz möglicherweise brechen müssen - und das gibt es mit KÖTTER nicht (…)“.
Die Dienstleistung der Firma würde weiterhin vertragskonform fortgeführt werden. Was anschließend passiert und ob es längere Warteschlangen geben wird, bleibt abzuwarten.