Flughafen Berlin-Tegel bleibt trotz Corona-Krise geöffnet

Nach Diskussionen um eine Schließung nun das Ergebnis

Am 29.03.2020 fanden sich Bund und Länder zu einer Eigentümerversammlung zusammen envato elements
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    In den letzten Tagen wurde darüber spekuliert, ob einer der Berliner Flughäfen vorübergehend geschlossen werden soll. Warum dem Antrag auf Entlassung aus der Betriebspflicht vorerst nicht stattgegeben wurde, erfahren Sie hier:

    Berlin: Passagieraufkommen um mehr als 90 Prozent zurückgegangen

    Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) wollte seit einigen Tagen eine Schließung des Berliner Flughafens Tegel beantragen. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hatte wegen der Corona-Krise eine zweimonatige Schließung gefordert.

    Im Vergleich zum Vorjahr ist das Passagieraufkommen an beiden Berliner Flughäfen derzeit um mehr als 90% zurückgegangen. Am Sonntag (29. März) wurden an beiden Airports zusammen lediglich 2.500 Passagiere abgefertigt. Berlin-Tegel fertigt im Normalbetrieb allein schon 55.000 bis 75.000 Fluggäste täglich ab. Die Flughafengesellschaft schätzt einen Umsatzverlust von einer Million Euro pro Tag. Durch eine Schließung des Flughafens Berlin-Tegel wäre eine Einsparung von sechs Millionen Euro möglich gewesen.

    Flughafen TXL: Betriebspflicht wird vorläufig nicht ausgesetzt

    Berlin ist in normalen Zeiten mit einem jährlichen Passagieraufkommen von 34,7 Millionen Passagieren der drittgrößte Flughafenstandort Deutschlands.

    Eigentümer des Flughafens Berlin-Tegel sind zu 37% die Länder Berlin Brandenburg und zu 26% der Bund. Die Tochtergesellschaft der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg BFG ist Betreiber des Airports.

    Der Bund äußerte Zweifel, eine „kritische Infrastruktur“ in Krisenzeiten einfach aus dem Betrieb zu nehmen. Auch eine damit verbundene Verlagerung des Regierungsflughafens von Berlin-Tegel nach Berlin-Schönefeld stieß auf Ablehnung. Die Länder waren hierzu geteilter Meinung.
    Eine vorübergehende Schließung ist damit noch nicht ganz vom Tisch. Ende April soll eine erneute Beratung stattfinden.

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