Flughafen München: Anwohner sind besorgt

Bürgerverein misst eigenständig Feinstaub-Belastung

Feinstaub-Belastung rund um den Münchener Flughafen pixabay
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    Die Anwohner der umliegenden Gemeinden des Flughafen München sorgen sich um ihre Gesundheit. Der Flughafen selbst nehme zudem keine Messung der Feinstaub-Belastung vor, was aus Sicht der Bürger aber eine staatliche Angelegenheit wäre.

    Feinstaub-Belastung rund um den Münchener Flughafen

    Der zweitgrößte Flughafen Deutschlands sorgt nicht nur wegen des Lärmpegels für Unwohlsein bei den Anwohnern der umliegenden Gemeinden. Aktuell stellt der produzierte Ultrafeinstaub in den Augen des Bürgervereins Freising ein viel größeres Problem dar. Dieser misst seit einigen Jahren die Partikel-Emissionen der Flugzeug-Triebwerke am Flughafen selbst sowie in den umliegenden Gemeinden.

    Bei den Messungen kam heraus, dass durch den Wind 45 000 Partikel pro Kubikzentimeter Luft in die Wohngegenden getragen werden. Zwar gebe es bisher noch keine gesetzlich festgelegte Höchstgrenze, jedoch sorge der Wind für eine flächendeckende Verteilung des Ultrafeinstaubs in gesundheitsschädlicher Konzentration.

    Der Staat muss Messungen durchführen

    In Flughafen-Nähe befinden sich keine offiziellen Messstellen. Gemeinderat Karl-Heinz Reingruber von den Grünen erachtet dies jedoch als notwendig, da Messungen an verschiedenen Stellen gezeigt haben, dass eine hohe Belastung vorherrscht. Er sagt dazu: „Und so soll durch die Ergebnisse der vier gemeindlichen Messstellen letztlich Druck auf den Staat ausgeübt werden, selbst dieses gesundheitsschädliche Phänomen zu erfassen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.“

    Auch der Bürgermeister Hans Wiesmaier betonte: „Es darf doch nicht den einzelnen Gemeinden überlassen bleiben, Schadstoffe in der Luft zu messen. Das ist schon eine staatliche Angelegenheit.“ Er möchte das Umweltministerium dazu auffordern, dies umzusetzen.

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