Fluglärm: Bewohner in Pankow können nicht schlafen

Die Pankower wehren sich im Rahmen einer Initiative

Bürgerinitiative: Pankow gegen Tegel pixabay
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    Ständig werden Ausnahmen von dem Nachflugverbot gemacht und die Menschen in Pankow verzweifeln an dem Lärm, den die Landungen verursachen.

    „Pankow sagt NEIN zu TXL“: Der Widerstand gegen Tegel wächst

    Bereits seit 2017 gibt es die Bürgerinitiative „Pankow sagt NEIN zu TXL“. Diese hat sich mit anderen Gegnern zu einem Bündnis zusammengeschlossen und bereits zu Beginn dieses Jahres von der Obersten Luftfahrtbehörde gefordert, etwas gegen den nächtlichen Fluglärm zu unternehmen. Es herrscht zwar zwischen 23 und 6 Uhr ein Start- und Landeverbot, jedoch werden diesbezüglich ständig Ausnahmen gemacht. Pro Jahr setzten nach Angaben der Morgenpost trotz Nachtflugverbot über zehn Tausend Flieger pro Jahr zur Landung an. Der SPD-Abgeordnete Jörg Stroedter - ebenfalls ein Tegel-Gegner - findet, ein Teil der Nachtflüge könnten auf das bereits fertige Regierungsterminal am BER umgeleitet werden. Außerdem fordert er ein Verbot innerdeutscher Flüge und eine deutliche Preissteigerung des Kerosins.

    Kampagne soll Nachtflüge stoppen

    Die Bürgerinitiative hat eine Kampagne gestartet, in der sie die vom Fluglärm betroffenen Haushalte dazu animieren, Postkarten auszufüllen und diese an die oberste Luftfahrtbehörde zu schicken. Insgesamt waren es 10.000 Postkarten. 1000 Pankower haben bereits ihre Karten abgesendet und ein Formschreiben der zuständigen Senatsverwaltung für Verkehr zurück erhalten. Mit diesem Formschreiben könnte gegen die Nachtflüge geklagt werden. Es soll erreicht werden, dass der juristische Druck steigt und eine Kettenreaktion ausgelöst wird.

    Misstrauen im Bezug auf den Öffnungstermin des BER

    Der Flughafen Berlin-Tegel soll nach der aktuell im Oktober 2020 geplanten Eröffnung des Flughafen BER in Schönefeld schließen. Seit der ursprünglich im Jahr 2011 geplanten Fertigstellung verzögert sich die Eröffnung des Hauptstadt-Flughafens. Mittlerweile wuchsen die Kosten seit Baubeginn 2006 von zwei Milliarden auf 6,5 Milliarden Euro. Die Anwohner Pankows sehen der Eröffnung noch kritisch entgegen. Viele seien vor ein paar Jahren nach Pankow gezogen, weil sie dachten, dass der Flugbetrieb in Tegel bald eingestellt werden würde. „Seit 2004 wohne ich hier. Und bin fassungslos, wie stark die Zahl der Starts und Landungen gestiegen ist“, beklagte ein Anwohner. Ob die Eröffnung im Herbst 2020 wirklich stattfindet, bleibt abzuwarten. Eine Initiativen-Sprecherin sagte: „Ich glaube es erst, wenn der letzte Flieger über Pankow schwebt - und dann Stille herrscht.“

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