Gegen Inlandsflüge: Initiative „Deutschland fliegt nicht“
Kampagnenstart am Flughafen Frankfurt
- 31. Oktober 2019
- 4 Jahre, 10 Monate alt
- 0 Kommentare
Inhaltsverzeichnis
Flughafen Frankfurt: Deutschlands größtes Drehkreuz macht den Anfang
Die Initiatoren der Kampagne „Deutschland fliegt nicht“ sind drei gemeinnützige Vereine. Die Kampagne wurde aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert und soll an die menschliche Vernunft appellieren. „Nachhaltig fliegen, heißt nicht fliegen“ äußerte einer der Initiatoren. So viele Menschen wie möglich sollen mitmachen und nicht fliegen. Die Aktionswoche, in der 7 Tage lange auf Inlands- und Kurzstreckenflüge verzichtet werden soll, finden im Februar 2020 statt. Der Auftakt bzw. Kampagnenstart ist bereits am 11. November 2019 am Frankfurter Flughafen. Im Rahmen dessen soll vorgestellt werden, wann, wo und wie die Initiative Anfang kommenden Jahres umgesetzt werden soll.
Flughafen Berlin: Protest gegen Flugindustrie
Auch in Berlin wird es in derselben Novemberwoche zu einer Art „wachrütteln“ kommen. Die Gruppe „Am Boden bleiben“ fährt hingegen etwas härtere Geschütze auf: Sie ruft für den 10. November, also einen Tag vor Initiativen-Start von „Deutschland fliegt nicht“, dazu auf, einen der Berliner Flughäfen zu blockieren. Welchen Flughafen die Blockade betrifft, wird erst kurz vorher bekannt gegeben. Auch hier sind Inlands- und Kurzstreckenflüge der Aufhänger - sie sollen gänzlich abgeschafft werden. Außerdem fordert „Am Boden bleiben“, dass nicht weiter in die Infrastruktur des Flugverkehrs investiert wird. Sie wollen „entschlossen und ungehorsam“ die „Normalität des Fliegens“ in Frage stellen. Ob es im Rahmen der Protestbewegungen zu Flugausfällen oder Verspätungen kommt, bleibt abzuwarten.