Klima-Aktivisten haben es auf Heathrow abgesehen

Drohnen-Attacke auf Londoner Flughafen angekündigt

Der Flughafen London Heathrow könnte am 13. September 2019 größere Probleme mit Drohnen bekommen. pixabay
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    Den Klima-Aktivisten von „Heathrow Pause“ dauert die Klimapolitik Großbritanniens zu lange. Jetzt wollen sie in einer waghalsigen Aktionen für Aufsehen sorgen.

    Europas größter Flughafen wird zur Zielscheibe

    Frustriert von den allenfalls geringen Fortschritten ihrer Regierung im Bereich Klimaschutz vor allem im Luftverkehr hat sich eine Gruppe von Klima-Aktivisten namens „Heathrow Pause“ entschlossen, den größten Flughafen Europas lahm zu legen. Wie der Name der Gruppe schon verrät, handelt es sich dabei um den Londoner Flughafen Heathrow. Der größte Passagier- und Verkehrsflughafen ist vorrangig als Dreh- und Angelpunkt für Flugverbindung zwischen dem europäischen Festland und den amerikanischen Kontinenten bekannt.

    Um den Druck auf die Regierung zur Regulierung der CO2-Emissionen zu verstärken plant die Gruppe am 13. September 2019 Drohnen im Umkreis von fünf Kilometern um den Flughafen aufsteigen zu lassen.

    Drohnen rund um den Flughafen sollen Flugbetrieb lahmlegen

    Die Aktivisten-Gruppe, bei der es sich um einen Ableger der „Extinction Rebellion“ handelt, schrieb auf ihrer Webseite: „Die Aktion ist unsere Antwort darauf, dass die Regierung keinen konstruktiven Fortschritt vorzuweisen hat, was den vom Parlament am 1. Mai erklärten Klimanotstand angeht.“ „Extinction Rebellion“ ist in der Vergangenheit bereits durch großflächige Straßenblockaden bekannt geworden. Auch eine Drohnen-Attacke auf Heathrow war schon im Gespräch, wurde dann aber nicht von allen Mitgliedern befürwortet. Nun will der Ableger „Heathrow Pause“ die Aktion offensichtlich nachholen. Dabei könnten sich die Mitglieder allerdings auch strafbar machen. Ein Sprecher der Polizei mahnte die Aktivisten zur Ordnung und warnte sie davor, mit Drohnen in den Flugbetrieb in Heathrow einzugreifen. In dem Fall müssten sie mit Verhaftungen rechnen.

    Drohnen: Ein Dorn im Auge der Flughäfen-Betreiber

    In den letzten Jahren hat das vereinzelte Auftreten von Drohnen in Großbritannien immer wieder für Furore an Flughäfen gesorgt. Wird eine Drohne in Flughafen-Nähe entdeckt, wird der Betrieb für eine habe Stunde ausgesetzt. Entweder die Drohne wird dann zu Boden gebracht oder sie verschwindet von allein aus Gebiet des Flughafens. Gerade in Großbritannien sind die Gesetze zu Drohnen aufgrund der vielen Störungen im Luftverkehr sehr streng. So dürfen im Umkreis von fünf Kilometern keine Drohnen vom Boden abheben. Auch gelten genaue Richtlinien, wie hoch die Drohne generell steigen darf und wie weit sich die Drohne vom Besitzer entfernen darf.

    Dezember 2018: Gatwick musste Flugbetrieb wegen Drohnen einstellen

    Dass die Gefahr für den Luftverkehr durch Drohnen überaus real ist, zeigte ein Vorfall im Dezember 2018. Der Flughafen Gatwick musste seinen Betrieb für mehrere Tage aus Sicherheitsgründen einstellen. Über 1.000 Flüge waren davon betroffen und mussten gestrichen oder umgeleitet werden. 140.000 Passagiere steckten fest, konnten nicht in den Urlaub fliegen oder waren einfach nur in Gatwick gestrandet. Das Chaos war immens. Auch London Heathrow war schon mal von einer Drohnen-Störung betroffen: Im Frühjahr dieses Jahres musste der Flugverkehr für weniger als eine Stunde ruhen, bis alles wieder in den geregelten Bahnen lief. Am 13. September könnte es allerdings wesentlich anders laufen. Sollten die Klima-Aktivisten ihren Plan durchziehen, würde das einen mehrstündigen Flugausfall in Heathrow bedeuten.

    In wie weit diese Aktion einer stärkeren Regulierung der CO2-Emissionen dienen soll, haben die Aktivisten jedoch bislang nicht durchblicken lassen.

    Erfahren Sie mehr zu Flugausfällen durch Drohnen:

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