Langstreckenflüge von Berlin nach Asien
Direktverbindungen sollen ausgebaut werden
- 11. Dezember 2019
- 4 Jahre, 9 Monate alt
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Umstieg an Drehkreuz-Flughäfen ist ineffizient und unökologisch
Der Geschäftsführer der Organisation für Tourismus- und Kongressmarketing visitBerlin beklagt, dass Langstreckenpassagiere künstlich dazu gezwungen werden, Umwege über Drehkreuz-Flughäfen im In- und Ausland zurückzulegen. Dies sei „ineffizient und unökologisch“.
Eine Statistik, die aus einer Studie des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. zu einer Befragung Berliner und Brandenburger Unternehmen gewonnen wurde hat ergeben, dass jeder vierte internationale Passagier mit einem Reiseziel in Deutschland eigentlich nach Berlin möchte. Die Studie sollte Erkenntnisse darüber bringen, welche Langstreckendestinationen wirtschaftlich betrachtet wichtig sind und wären.
Insgesamt wurden 150 Unternehmen mit mehr als 14.000 Mitarbeitern befragt, von denen 80 % internationale Geschäftsbeziehungen pflegen. Das Institut stellte 15 besonders relevante Zielmärkte heraus, von denen 11 im asiatischen Raum liegen.
IHK- Präsidentin: „Luftverkehrsrechte fehlen“
Die Präsidentin der IHK Berlin äußerte sich wie folgt zu den Ergebnissen der Studie:
„Gerade beim Zielmarkt Asien zeigt sich das Dilemma: Ausländische Airlines würden gerne Berlin direkt anfliegen, aber es fehlt an den entsprechenden Luftverkehrsrechten. Diese auszuhandeln, ist Aufgabe des Bundes. Leider rührt sich der Bund nicht. Hier werden wir mit der Unterstützung der Landespolitik nicht lockerlassen. Jede zusätzliche Langstreckenverbindung bringt mehr Arbeitsplätze und mehr Wertschöpfung in die Region - vergleichbar mit der Ansiedlung eines Großunternehmens.“
Mit der BER-Eröffnung im Oktober 2020 werden neue Möglichkeiten für einen Ausbau der direkten Langstreckenverbindungen geschaffen.