Sturm Sabine: Chaos an deutschen Flughäfen blieb aus
Kommt der wahre Sturm noch?
- 11. Februar 2020
- 4 Jahre, 9 Monate alt
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Hunderte Flüge in Düsseldorf und Köln bisher gestrichen
Schon mindestens zwei Tage lang fegt der Orkan Sabine über Deutschland hinweg. Dabei sind vor allem der west- und süddeutsche Raum betroffen. So hat der Deutsche Wetterdienst auch für Dienstag noch stürmische Böen von bis zu über 100 Kilometern pro Stunde angekündigt. Besonders seien NRW und Bayern betroffen. Ganz im Gegensatz zum Bahnverkehr scheint der Luftverkehr in Deutschland jedoch gelassen mit der Situation umzugehen. Trotz über 100 Flugausfällen allein auf den Flughäfen in NRW in den letzten zwei Tagen ist die Lage an den Flughäfen vielerorts entspannt. Die Fluggäste wurden rechtzeitig über die Stornierungen ihrer Flüge informiert und sind zuhause geblieben. Keine vollen Wartehallen, keine Schlangen an den Schaltern und keine Passagiere, die notgedrungen auf den Flughäfen übernachten müssen.
München teilweise “von Öffentlichkeit abgeschnitten”
Besonders hart hatte der Sturm die Stadt München und den Flughafen dort getroffen. Teilweise kam das öffentliche Leben durch die sturmbedingten Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen vollständig zum Erliegen. Nicht nur der Flug- auch der innerstädtische Bahnverkehr fiel zeitweise komplett aus. Doch seit dem frühen Dienstagmorgen hat der Flughafen München seinen Betrieb wieder aufgenommen und musste bisher nur 80 von 1000 geplanten Starts und Landungen für den Tag absagen. Ein Sprecher meinte, dies seien “die Nachwehen“ der Annullierungen vom Vortag, da Crews und Maschinen am Vortag auf andere Flughäfen umgeleitet wurden.
Auch wenn die Fluggesellschaften und der Bahnverkehr langsam wieder ihren Betrieb aufnehmen und auch die Schulen wieder geöffnet sind, ist trotzdem noch Vorsicht geboten. In ganz Deutschland toben die letzten Ausläufer des Sturmtiefs. Mancher Wetterdienst vermutet gar, der Orkan würde nochmal zurückkommen, da die Böen stärker als am Tag zuvor erscheinen. Das wurde aber vom DWD bisher nicht bestätigt. Es gab lediglich Unwetterwarnungen für Gebiete im tiefsten Südosten. Bis zum Dienstagabend soll sich die Lage in ganz Deutschland wieder beruhigt haben.