Weniger Flugverspätungen durch effizientere Kontrollen?
Schneller und sicherer durch die Sicherheitskontrolle
- 25. Dezember 2019
- 4 Jahre, 9 Monate alt
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Flughafen München testet neue Gepäckdurchleuchtung
Nachdem wir vergangene Woche noch darüber berichteten, dass die Bundespolizei keinen Mehrwert in den CT-Scannern sieht, spricht der Verkehrsminister Bayerns derweil in den höchsten Tönen von der Möglichkeit einer Sicherheitskontrolle mit den CT-Geräten. Am Flughafen Frankfurt heißt es erst einmal, die Passagierkontrollen bleiben langsam. Am Münchener Flughafen hingegen werden pro Stunde mehr als doppelt so viele Passagiere abgefertigt, als vorher. 97 Prozent der Reisenden, die die neue Kontrollspur nutzten, waren dem neuen Gerät gegenüber positiv gestimmt. 85 Prozent der Passagiere haben nicht einmal fünf Minuten gebraucht, bis sie durch die Sicherheitskontrolle gelangt waren. Die Sicherheitskontrollen seien in der Regel zwar weniger für Flugverspätungen verantwortlich, jedoch dürfte eine schnellere Kontrolle für alle Beteiligten angenehmer sein.
Computertomopraphie: Sicherer und komfortabler
Die CT-Scanner seien „ein Quantensprung mit mehr Effizienz und höherer Sicherheit“, erklärt der Verkehrsminister Reichhart. Die Passagiere müssen zum einen ihre elektronischen Geräte sowie Flüssigkeiten nicht mehr separat auspacken und zum anderen würden die Gepäckstücke automatisiert auf Fest- und Flüssigsprengstoffe kontrolliert werden. Die Technik ermöglicht ein überlagerungsfreies Bild des Gepäckstückes in Schichten. Das Scannen soll strahlenschutztechnisch unbedenklich sein.
Vorreiter für dieses neue Kontroll-System war der Flughafen Amsterdam Schiphol. An deutschen Flughäfen sollen die CT-Geräte ab kommendem Jahr zunehmend schrittweise eingeführt werden. Der Flughafen München sei der erste in Deutschland, der serienmäßig mit der neuen Technik ausgestattet werden würde.