Wird Fliegen ab 2020 wieder teurer?

Weniger Flugverbindungen, dafür höhere Ticketpreise

EasyJet und Ryanair könnten 2020 seltener auf deutschen Flughäfen wie hier in München zu sehen sein. pixabay
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    Die Flugpläne für Flüge von und nach Deutschland haben sich bei einigen Airlines für 2020 deutlich ausgedünnt. Außerdem werden die Flugtickets teurer.

    Weniger Flüge von und nach Deutschland

    Aufgrund der Erhöhung der Flugticketsteuer, die die Bundesregierung vor einem halben Jahr beschlossenen hat, haben einige ausländische Airlines ihr Flugprogramm für 2020 nach und von Deutschland zum Teil deutlich gekürzt. Allen voran die Billigflieger Ryanair und EasyJet, aber auch der ehemalige deutsche Ferienflieger Condor, der sich nun in der Hand der polnischen LOT Polish Airlines befindet. TUIfly und die ungarische Billigfluggesellschaft WizzAir haben dagegen ihr Streckennetz von und nach Deutschland im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut. Insgesamt sind vor allem innerdeutsche Verbindungen und solche, die von Deutschland ins europäische Ausland gehen, im Vergleich zu den letzten Jahren prozentual zurückgegangen. Interkontinentale haben dagegen mit knapp drei Prozent zugenommen.

    Ticketpreise sollen steigen

    Der Bundesverband der Deutschen Luftwirtschaft erwartet in diesem Jahr eine Erhöhung der Preise für Flugtickets. Das ergibt sich aus dem vor Kurzem veröffentlichten Bericht des Branchenverbandes. Die Preissteigerung der Flugtickets ist zum einen eine Folge der besagten Erhöhung der Luftverkehrssteuer in Deutschland, die zum ersten April 2020 in Kraft treten wird. Zum anderen wirkt sich auch die schwächelnde Konjunktur im deutschen Luftverkehr auf die Preise aus, die von Unsicherheiten wie dem Brexit und aktuell dem Coronavirus zusätzlich befeuert wird. Der Vorsitzende der BDL kritisierte darüber hinaus erneut den nationalen Alleingang im Punkt der Luftverkehrssteuer, der weder der Umwelt noch dem Verbraucher nutze. Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer, auch Klimasteuer genannt, führe nur zu einer Verschiebung des Problems, so der Vorsitzende der BDL. Laut dem Bericht des Branchenverbandes hatte die oft propagierte Flugscham ironischerweise keine Auswirkung auf die Flugpläne und die Flugtickets.

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