Flugverspätung: Ryanair hält Passagiere stundenlang im Flugzeug fest
Ohne Wasser mussten sie in der Hitze brüten
- 9. Oktober 2019
- 4 Jahre, 6 Monate alt
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Fragwürdiges Vorgehen von Ryanair - Kann man das noch Service nennen?
Nach einem Urlaub auf der spanischen Insel Lanzarote sollte es für die erholten Passagiere des Ryanair-Fluges FR6627 zurück ins schottische Edinburgh gehen. Die Maschine rollte am 27. September um 11.20 Uhr planmäßig aus ihrer Parkposition Richtung Startbahn; aber dann passierte gar nichts mehr. Das Flugzeug blieb stehen und die Fluggäste erhielten keine Informationen darüber, warum es nicht weiter ging. Je mehr Zeit verging, in der die Passagiere in der Maschine festsaßen, desto unruhiger wurden die Gemüter. Neben der fehlenden Informationen und des sich immer weiter aufheizenden Flugzeugs unter der Sonne Spaniens gab es einen weiteren, durchaus fragwürdigen Aspekt, der den Passagieren wohl endgültig den letzten Nerv raubte…
Billigfluggesellschaft mit teurem Wasser
Die Fluggäste begannen nach Wasser zu fragen, da das Bordpersonal dieses nicht von allein angeboten hat. Das Wasser könne für drei Euro pro Flasche käuflich erworben werden, habe es seitens der Crew geheißen. Nach der EU Fluggastrechte-Verordnung haben Passagiere ab zwei Stunden Flugverspätung einen Anspruch auf Betreuungsleistungen. Dazu gehören nicht nur Getränke, sondern auch Mahlzeiten.
Da Lanzarote zu der Europäischen Union gehört, hätten die Passagiere des Ryanair-Fluges also einen Anspruch darauf, das Wasser sowie etwas zum Essen zu erhalten. Für ein Panini nahmen sie einem Passagier, der sich gegenüber der schottischen „Daily Record“ zu dem Vorfall äußerte, jedoch satte 5.50 Euro ab.
Nach 5 Stunden Verspätung hob die Maschine ab, jedoch ging es nicht nach Hause
Nachdem das Flugzeug nach fünf Stunden Wartezeit abhob und die Urlauber hofften, nun endlich nach Hause zu kommen, wurden sie erneut von der Realität eingeholt. Die Maschine flog nach Frankreich, da das Bordpersonal die gesetzlich erlaubte Arbeitszeit überschritten hatte und die Crew ausgetauscht werden musste. Nach der Landung mussten die Fluggäste erneut im Flieger verweilen, wieder ohne Trinken und Essen. Einer Frau war dies offenbar zu viel. Ihr ging es plötzlich so schlecht, dass sie mit einem Krankenwagen abgeholt werden musste. Erst dann bekamen die anderen Fluggäste kostenlos Wasser verteilt. Nach 12 Stunden Odyssee und einer verspäteten Landung in Edinburgh von sechs Stunden waren die Urlauber endlich angekommen. Laut des Portals „edinburghlive“ gab Ryanair als Grund für den Vorfall „widrige Wetterbedingungen“ an und verwies auf ihre Ohnmacht diesbezüglich.
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