London: Bombendrohung um Flieger aufzuhalten

Dreister Passagier am Flughafen London-Gatwick sorgt für Flugverspätung

Ein Easyjet-Flug von London-Gatwick nach Marrakesch wurde letzten Mai von einem verspäteten Fluggast per Bombendrohung aufgehalten. by David Mark // pixabay
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    So dreist war ein Fluggast in London: Um sein Flugzeug nicht zu verpassen, meldete er eine angebliche Bombe am Flughafen London-Gatwick. Die Konsequenzen hat er nicht bedacht.

    Bombendrohung am Flughafen London-Gatwick

    Die Geschichte eines Mannes aus London, der vergeblich versuchte, sein Flugzeug nach Marrakesch aufzuhalten, ist gleichermaßen kurios wie dreist: Vergangenen Mai war Rashidul I. auf dem Weg zum Flughafen London-Gatwick mit der U-Bahn unterwegs. Er wollte seine Verlobte in Marrakesch besuchen und musste dafür den Easyjet-Flug um 17.40 Uhr erwischen. Die Zeit drängte. Plötzlich blieb die Bahn wegen einer Störung stecken – 25 Kilometer vor London-Gatwick. Der Fluggast stieg in ein Taxi um. Als er bemerkte, dass er auch damit nicht rechtzeitig am Flughafen sein würde, hatte er eine Idee: Er wird den Abflug verzögern. Er zückte sein Handy, rief am Flughafen an und meldete eine Bombe auf dem Easyjet-Flug U28897. Das führte zu einer erneuten Kontrolle des gesamten Gepäcks. Der Flieger wurde aufgehalten, der Plan schien zu funktionieren.

    Fluggast wird wegen falscher Bombendrohung zu Haftstrafe verurteilt

    Erst beim Check-In fiel dem Mann sein offensichtlicher Fehler auf: Er hatte mit derselben Handynummer die Bombendrohung gemeldet, mit der er nun eincheckte. Noch ehe er reagieren konnte, war er von Polizisten umstellt. Er gestand zwar sein Fehlverhalten direkt ein, doch das Gepäck wurde trotzdem akribisch untersucht. Vorschrift ist Vorschrift. Mit drei Stunden Verspätung hob der Flieger schließlich nach Marrakesch ab, allerdings ohne Rashidul I. Vor Kurzem wurde er von einem Gericht in Großbritannien zunächst zu 16 Monaten Haft verurteilt. Zwar zeigte I. Reue und legte ein Geständnis ab, aber selbst bei falschen Bombendrohungen geht die Justiz in Großbritannien hart vor. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass I. nicht nur bereit ist, zu extremen Mitteln zu greifen, sondern er soll auch Geld gewaschen haben. Seine Haftstrafe wurde zumindest von 16 auf 42 Monate erhöht. Die Verlängerung des “Hafturlaubes” hat dabei nichts mit der falschen Bombendrohung zu tun.

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