Ryanair: Rauch in der Kabine zwingt zur Notlandung

Das hatten die 169 Passagiere des Ryanair-Fluges von Bukarest nach London-Stansted am Dienstag, dem 21. Januar 2020, nun wirklich nicht erwartet: Nachdem ihr Flug bereits knapp vier Stunden Verspätung hatte, wurden die Jets für die Verbindung ausgewechselt, da die ursprüngliche Maschine einen nicht auffindbaren Defekt zu haben schien. Doch mit dem Wechsel der Maschinen war es noch nicht vorbei. Kurz nach dem Start füllte sich die gesamte Kabine mit dichtem nebelartigem Rauch, sodass die Fluggäste kaum zwei Reihen nach vorn sehen konnten. Der Rauch begann ab einer Höhe von 5.000 Fuß (1,52 km) auszutreten, berichteten viele Passagiere. Die Piloten reagierten sofort und leiteten eine Notlandung am Startflughafen in Bukarest ein. Die Notlandung gelang, verletzt wurde niemand, nur der Schock blieb bei den meisten Fluggästen zurück. So weigerten sich 29 der 169 Fluggäste weiterhin mit Ryanair zu fliegen.

Ryanair entschuldigte sich bei den Betroffenen und organisierte einen weiteren Ersatzflug, der wenige Stunden später schließlich startete. Die genaue Ursache der Rauchbildung ist noch nicht bekannt, aber bei Ryanair vermutet man, dass es mit der Enteisung der Boeing 737-800 zusammenhing, die kurz vor dem Start stattfand. Womöglich ist ein Teil des Enteisungsmittels in die Klimaanlage gelangt.

Durch die vierstündige Verspätung steht den Fluggästen des Ryanair-Fluges laut europäischer Fluggastrechte-Verordnung jeweils eine Entschädigung zu. Wenn auch Sie schon mal von einer mehrstündigen Verspätung oder einem Flugausfall betroffen waren, können Sie den Anspruch bis zu drei Jahren nach dem Flug geltend machen. Compensation2Go unterstützt Sie dabei gerne. Nutzen Sie unseren Entschädigungsrechner, um die Höhe Ihres Anspruches zu ermitteln.