Corona-Hochrisikogebiet: Die Liste wird länger

Es wird wieder enger im Reiseverkehr: Noch mehr Länder auf der Corona-Hochrisikogebiet-Liste.

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    Noch mehr Länder auf der Corona-Hochrisikogebiet-Liste.

    Im Spätherbst schießen die Reisewarnungen wieder wie Pilze aus dem Boden. Die neue RKI-Liste und ihre Folgen.

    Robert Wieler hat auch keinen leichten Job. Denn was der Präsident des Robert-Koch-Instituts verkündet, macht niemandem Spaß. Dennoch war eine Notbremse angesagt. Mit der feuchten, kalten Jahreszeit ist das Virus zurück und macht es reisenden und nicht-reisenden Menschen gleichermaßen schwer. Am 19.11. haben die deutschen Ober-Virenwächter darum Ihre Corona- Hochrisikogebiet-Liste verlängert. Gültig ab 21.11.2021.

    Reisewarnung ist nicht Reiseverbot

    Hochrisikogebiet - das Wort schreckt ab. Und das soll es auch. Für jedes Corona- Hochrisikogebiet spricht das Deutsche Auswärtige Amt eine Reisewarnung aus. Damit macht die Behörde deutlich: Wenn ihr in dieses Land reist, setzt ihr euch einer nicht geringen Gefahr aus. Allerdings steht es jedem frei, in eigener Verantwortung dennoch zu reisen. Reisewarnungen sind keine Reiseverbote. Sie verpflichten den Reisenden jedoch zu bestimmten Verhaltensmaßnahmen.

    Info: Die Aussage "Corona-Hochrisikogebiet ist eine Frage der Sieben-Tage-Inzidenz" stimmt nur bedingt. Tatsächlich ist diese Inzidenz eine Bedingung für den Status (nämlich wenn sie über 100 liegt). Aber auch die Ausbreitungsgeschwindigkeit und die Hospitalisierungsrate spielen bei der Beurteilung eine Rolle.

    Österreich und die Nachfolger

    Am 14.11.21 war es soweit: Mit Tschechien und Österreich wurden zwei unserer Nachbarländer zum Corona-Hochrisikogebiet erklärt. Über die Konsequenzen für die Stornomöglichkeiten haben wir berichtet. Damit stehen diese beiden Grenzstaaten in einer Reihe mit Bulgarien, Estland, Großbritannien, Rumänien, der Türkei und vielen anderen europäischen und außereuropäischen Staaten. Ab 21.11. gesellen sich Belgien, Griechenland, Irland und die Niederlande hinzu.

    Achtung: Die niederländischen Übersee-Gebiete Aruba, Curacao und St. Martin gelten nicht als Corona-Hochrisikogebiet. Außerdem haben es ein paar Länder von der Hochrisikogebiet-Liste geschafft: Costa Rica, Guatemala, Guyana, Suriname sowie die französischen Überseegebiete Neukaledonien und Französisch-Guyana.

    Corona-Hochrisikogebiet: Was bedeutet das für die Rückkehr nach Deutschland?

    Hochrisikogebiet-Rückkehrer absolvieren einige Pflichtaufgaben. Dazu zählt für alle Personengruppen - also Geimpfte, Genesene und Getestete - die Abgabe einer digitalen Einreiseanmeldung. Und zwar vor Ankunft in Deutschland. Es gibt ein paar Ausnahmefälle, in denen auf diese digitale Anmeldung verzichtet wird:

    • wenn das Corona-Hochrisikogebiet nur durchreist wird (ohne Zwischenaufenthalt)
    • wenn Deutschland nur durchreist, sprich auf dem schnellsten Weg verlassen wird
    • wenn Grenzpendler sich weniger als 24 Stunden im Hochrisikogebiet beziehungsweise in Deutschland aufhalten

    Heute führen viele Reisende einen zweiten Pass namens Impfnachweis oder Genesenennachweis mit sich. Achtung: Diese Nachweise müssen schon am Flughafen des Abfluglandes bereitgehalten werden.

    Nichtgeimpfte gehen in Quarantäne

    Alle Menschen, die weder von Covid-19 genesen sind noch sich haben impfen lassen, führen ein negatives Antigen-Testergebnis mit, das nicht älter als 48 Stunden ist, oder ein negatives PCR-Testergebnis, das nicht älter als 72 Stunden ist. Außerdem gilt für diesen Personenkreis die Absonderungspflicht. Das bedeutet: Reiserückkehrer begeben sich direkt an ihren Zielort in häusliche Quarantäne. Am fünften Tag nach der Einreise darf diese Quarantäne durch die Übermittlung eines negativen Testergebnisses beendet werden. Für die Übermittlung steht in der digitalen Einreiseanmeldung ein entsprechender Link zur Verfügung.

    Die Reiseaussichten für den Winter

    Die Corona-Hochrisikogebiet-Liste des RKI ist deprimierend lang. Sie reicht von Ägypten bis Vietnam - voraussichtlich wird sie in den kommenden Wintermonaten um weitere Destinationen verlängert. Dennoch bewegen sich vollständig geimpfte Reisende und solche mit Genesenennachweis noch relativ formalitätenlos zwischen den Ländern. Für Menschen ohne diese Nachweise dürfte sich die touristische Bewegungsfreiheit weiter einschränken, weil viele Reiseländer (zum Beispiel die USA) und auch Reiseveranstalter auf die 2G-Regel umstellen oder schon umgestellt haben.

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