Urlaub wie früher? - Hier fallen die Corona-Regeln

Der Horizont öffnet sich. Immer mehr Länder lassen die Corona-Auflagen fallen.

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    Der Horizont öffnet sich. Immer mehr Länder lassen die Corona-Auflagen fallen.

    Die Reisebranche kommt aus den Wechselbädern nicht raus. Eben noch härteste Virusvarianten-Auflagen. Und jetzt Freedom Day. Nein, dabei handelt es sich nicht um die Unabhängigkeitserklärung eines Staates. Den Freedom Day haben die Schweden proklamiert, als sie am 9.2.22 alle Corona-Auflagen für Reisende und Einheimische außer Kraft setzten. In Skandinavien geht die Befreiung um. Und in Dänemark sogar schon zum zweiten Mal. Denn seinen ersten 'Freedom Day' musste das Land wieder zurücknehmen, nachdem Omikron eingereist war.

    Die Dänen feiern zum zweiten Mal

    Die Dänen sind mal wieder so weit. Seit dem 1.2.22 atmen sie ohne Mund-Nasen-Schutz durch. Kein Impfnachweis-Gewische auf dem Smartphone, kein Anstehen vor Teststationen. Partys und Großveranstaltungen finden ohne Auflagen statt. Für ungeimpfte Urlauber gibt es aber bis (voraussichtlich) Ende Februar Einschränkungen:

    • Vorlage eines maximal 48 Stunden alten negativen Antigen-Schnelltests für Ungeimpfte oder
    • Vorlage eines maximal 72 Stunden alten negativen PCR-Testes für Ungeimpfte oder
    • Durchführung eines Testes innerhalb von 24 Stunden nach Einreise für Ungeimpfte

    Schwedens Zeitkapsel in die Vor-Corona-Zeit

    Im 'Freiheitskampf' gegen die Corona-Maßnahmen haben sich die Schweden zuerst am weitesten hervorgewagt. Ihr 'Freedom-Day' vom 9.2.22 ist wie eine Zeitkapsel zurück in die gute alte Vor-Corona-Zeit. Keine Obergrenzen in Restaurants mehr, null Formalitäten. Die Regierung rät lediglich, in sardinenbüchsenähnlich vollgestopften öffentlichen Verkehrsmitteln Maske zu tragen. Auch Reisende, geimpft oder ungeimpft, sind 'frei'.

    Norwegen feiert mit

    Die Inzidenz liegt in Norwegen bei 2.403 (Stand 16.2.). Dennoch rüttelt auch Oslo an den Corona-Gitterstäben. Angespornt vom 'Freedom Day' des Nachbarn Schweden, sind in Norwegen am 12.2.22 alle Einschränkungen weggefallen. Selbst ungeimpfte Urlauber bewegen sich vollkommen freizügig.

    Finnland bleibt skeptisch

    Finnland macht sich noch Sorgen und betrachtet die 'Unabhängigkeitserklärungen' der Schweden, Dänen und Norweger mit Skepsis. Ab 14.2.22 hat sich Helsinki einige Lockerungen im Land erlaubt - zum Beispiel dürfen wieder mehr Menschen ins Restaurant. Dennoch gelten weiterhin für Ungeimpfte strengere Einreiseregeln: Zwei Tests während des Aufenthalts sind obligatorisch. Am 1.3. will Finnland die epidemiologische Lage prüfen und gegebenenfalls auch zur Freiheit aufbrechen.

    Großbritannien lässt die Maske fallen

    Großbritannien und Dänemark haben etwas gemeinsam: Der Freedom Day wird hier bereits zum zweiten Mal gefeiert. Ab 11.2. gehen die Briten unmaskiert. Geimpfte Reisende haben keine Scherereien mit Corona-Formalitäten mehr. Anders die Ungeimpften: Hier braucht es weiterhin einen Test vor Anreise und einen PCR-Test am Tag zwei nach der Einreise. Quarantäneauflagen gibt es keine mehr.

    Südafrika verabschiedet Omikron

    Südafrika ist als erstes Land von Omikron überschwemmt worden. Jetzt sind die Fluten abgelaufen, und das Land kehrt zur Normalität zurück: Kapstadt baut die im Lande geltenden Corona-Maßnahmen zurück. Für Urlauber (geimpft und ungeimpft) ist aber weiterhin die Vorlage eines negativen PCR-Tests bei Einreise verpflichtend.

    Noch kommt das dicke Ende nach

    Die neue Freiheit liegt in der Luft. Das spürt auch die Reisebranche. Lufthansa spricht von einem "enormen Nachholbedarf" und hohen Buchungszahlen. Aber Vorsicht, Ungeimpfte! Noch kommt das dicke Ende nach. Die skandinavischen Länder und Großbritannien gelten in Deutschland als Hochrisikogebiete. Und das bedeutet für alle ohne Impfnachweis: zehn Tage in Quarantäne (mit Freitestungsmöglichkeit am Tag fünf). Bei 235.000 Neuinfektionen täglich steht Berlin der Freedom-Day-Freizügigkeit noch skeptisch gegenüber. Lediglich ungeimpfte Reiserückkehrer aus Südafrika können gleich zur Tagesordnung übergehen - denn Afrika ist aus deutscher Sicht kein Hochrisikogebiet mehr.

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