British Airways: Piloten wollen diesen Sommer noch streiken

Pilotenvereinigung Balpa ist mit der Bezahlung unzufrieden

Bleiben womöglich demnächst am Boden: Die Flugzeuge der British Airways pixabay
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    Nachdem es in den vergangenen Wochen immer wieder zu Streik-Drohungen bei diversen Fluggesellschaften kam, kündigen jetzt die Piloten von British Airways die Niederlegung ihrer Arbeit noch diesen Sommer an. Was bedeutet das konkret?

    Gericht entscheidet zugunsten von Piloten

    Es wäre der erste Streik seit 40 Jahren für die Fluggesellschaft British Airways. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt - Schließlich befindet sich die Luftverkehrsbranche gerade in ihrer Hauptsaison. Die größte der IAG-Töchter befürchtet Verluste in zweistelliger Millionenhöhe. Daher versucht der Konzern auch um jeden Preis zu vermeiden, dass die Belegschaft oder auch nur Teile der Belegschaft die Arbeit niederlegen: Die Führungsspitze der Fluggesellschaft reichte letzte Woche vor Gericht eine Klage wegen „unverhältnismäßigen Arbeitskampfes“ ein. Doch die Richter ließen den Einwand der Piloten gelten. Es sei die Schuld der British Airways-Führung, dass sich die Gehaltsverhandlungen von November 2018 bis in die Sommersaison verschleppt haben.

    Piloten verlangen Gehaltserhöhung

    Der Auslöser für die Streik-Pläne waren die Gehaltsverhandlungen der Pilotenvereinigung Balpa mit British Airways. Neben einer Erhöhung ihrer Gehälter beanspruchen die Piloten eine Gewinnbeteiligung an den Einnahmen von British Airways. Die Fluggesellschaft hatte die Verhandlungen seit November 2018 immer wieder hinausgezögert. Nun haben sich letzten Montag 91 % der Piloten auf einer Versammlung der Balpa für einen Streik noch in diesem Sommer ausgesprochen. British Airways wiederum gab in ihrem Antrag auf eine Einstweilige Verfügung an, Streikkosten zwischen 30 und 40 Mio. Pfund pro Tag zu befürchten. Damit sollte der Arbeitskampf gestoppt werden. Jedoch ohne Erfolg.

    Der Piloten-Streik kann noch abgewendet werden

    Der Balpa-Generalsekretär Brian Strutton bemerkte dazu, dass es bei so hohen Streikkosten für die Fluglinie wesentlich günstiger sei, einfach auf die Forderungen der Piloten einzugehen. Die Balpa möchte das British Airways-Management zurück an den Verhandlungstisch bewegen. Daher gaben sie auch noch keinen offiziellen Termin für den Streik an, sondern gaben dem Management stattdessen noch Zeit auf das Balpa-Angebot einzugehen. Womöglich kann der Streik so noch abgewendet werden. Andernfalls könnte es zu einem parallelen Streik bei British Airways und easyJet kommen. Für Reisende von, über oder nach Großbritannien dürfte das mehr als nur eine Herausforderung darstellen.

    Flugverpätungen und Flugausfälle sind bei Streiks vorprogrammiert

    Die Fluggastzahlen befinden sich derzeit auf dem Höhepunkt - Es herrscht Hauptreisezeit. Da ist der Himmel voll mit Flugzeugen und die Flugpläne der Fluggesellschaften dicht getaktet, sodass selbst geringfügige Verzögerungen sich zu mehrstündigen Flugverspätungen ausweiten können. Bei einer großen Fluglinie wie British Airways ist es sehr wahrscheinlich, dass durch den Streik nicht nur der eigene Flugplan durcheinander gewirbelt wird, sondern auch die Flugpläne von anderen Flugunternehmen in Mitleidenschaft gezogen werden. Sollte also Ihr Flug über London oder andere Drehkreuze von British Airways führen, sollten Sie sich bei einem Streik der Piloten rechtzeitig über den Status Ihres Fluges informieren.

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