Beschädigtes Flugzeug sicher in Madrid gelandet

Das Flugzeug sollte am Montag, dem 3. Februar gegen 14.30 Uhr starten und von Madrid nach Toronto fliegen. Kurz nach dem Start meldete der Pilot jedoch einen Schaden und kündigte die Rückkehr nach Madrid an. Laut einer Sprecherin der Fluggesellschaft Air Canada hatte es wohl Probleme mit dem Triebwerk gegeben und einer der zehn Reifen des Flugzeugs war geplatzt. Da die Maschine bis nach Toronto fliegen sollte, war der Tank des Flugzeugs noch voll. Um vor der Sicherheitslandung Treibstoff zu verbrennen und die Maschine leichter zu machen, kreiste der Pilot mehrere Stunden lang über ein Gebiet südlich von Madrid.

Da es die entsprechenden Sicherheitsprotokolle so verlangen, wurde die Landung des Flugzeugs von einem F18-Kampfjet der spanischen Luftwaffe begleitet. Die Sicherheitslandung verlief ohne weitere Komplikationen und die 128 Passagiere konnten Montagabend wieder den Flughafen Madrid betreten. Medien berichteten live über die Notlandung und verfolgten die Route des Flugzeugs über mehrere Stunden. Sprecher der Luftbehörden kritisierten jedoch den Umgang einiger Medien mit dem Thema, da Angehörige der Passagiere dadurch beunruhigt wurden. Solch eine Sicherheitslandung sei nicht ungewöhnlich.

Einige Stunden zuvor war der Flughafen in Madrid etwa anderthalb Stunden gesperrt worden. Grund dafür war die Sichtung von Drohnen in der Nähe des Flughafens. Die Polizei sucht aktuell noch nach den Verantwortlichen. Dieser Zwischenfall stehe aber in keinem Zusammenhang mit den Problemen an der Air Canada Maschine. Aufgrund dessen gab es jedoch schon zahlreiche Flugverspätungen am Flughafen Madrid Barajas, die mit der Notlandung des Jets am Abend weiter zunahmen. Passagiere des Fliegers nach Toronto wurden nach dem ungeplanten Flugausfall nun auf eine andere Maschine umgebucht.