Günstigere Tickets statt staatliche Hilfen für Airlines?

Ryanair Chef fordert Staatshilfen zugunsten niedrigerer Ticketpreise

Sollte die Regierung Airlines staatlich unterstützen? envato elements
Inhaltsverzeichnis
    Airlines hatten ein schwieriges Jahr. Die meisten Fluggesellschaften transportieren nur ein Bruchteil der Passagiere des Vorjahres und waren auf staatliche Hilfen angewiesen. Gibt es Alternativen, um die Flugbranche zu retten?

    Können Steuersenkungen und günstige Tickets die Airlines retten?

    Die Lufthansa bekam dieses Jahr über 9 Milliarden Euro staatliche Hilfe von der Bundesregierung. Auch andere Länder schnürten Rettungspakete für nationale Airlines. Der Ryanair Chef O’Leary sprach sich bereits von Beginn an kritisch gegen die Staatshilfen aus. Es handele sich dabei um die Störung des Wettbewerbs.

    Statt auf staatliche Hilfen für die Airlines zu setzen, schlägt O’Leary eine Senkung von Steuern und Abgaben auf Flugtickets vor. So werden die Tickets für Passagiere günstiger und die Nachfrage werde wieder angekurbelt. Europas Regierungen könnten die Ticketabgaben und Umweltsteuer so lange aussetzen, bis es wieder eine erhöhte Nachfrage gibt und die Flugbranche sich erholt hat.

    Ryanair sieht Erholung der Flugbranche

    Ryanair schaut trotz Coronakrise positiv in die Zukunft. Die Airline rechnet nächstes Jahr wieder mit 95 bis 125 Millionen Passagieren. Grund sind flächendeckende Impfungen ab dem Frühjahr 2021. Zwar werde die Erholung des Markts ab dann noch vier bis fünf Jahre dauern, doch dann würde sich ein erneutes Wachstum feststellen lassen.