Flugausfälle im Februar 2019

In der ersten Februar-Woche 2019 konnten viele Flieger nicht abheben.

Die Streiks des Flugpersonals durchkreuzten die Urlaubspläne vieler Reisenden fotolia
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    Bedingt durch Streiks des Bodenpersonals konnten in der ersten Februar-Woche viele Flieger nicht abheben. Aber auch Schnee und Eis verhinderten die Starts der Maschinen.

    Gewerkschaft Verdi rief erneut zum Streik auf

    Waren es in den vergangenen Monaten eher die Piloten und Fluglotsen, die sich an Streiks beteiligten, legten am 4. Februar 2019 hauptsächlich das Bodenpersonal an den Flughäfen die Arbeit nieder. Damit hatten vor allem die Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg zu kämpfen. In Düsseldorf mussten 56 von 210 und in Hamburg 58 von 388 Flügen gestrichen werden. Zur Verzögerung der übrigen Flüge kam es jedoch nur vereinzelt. Der Warnstreik ging von drei Uhr in der Früh bis um elf Uhr.

    Die Forderungen der Streikenden

    Hintergrund des Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen ist die aktuelle Tarifverhandlung von Verdi mit Aviapartner. Die Gewerkschaft fordert die Einführung eines Weihnachts- und Urlaubsgeldes sowie eine bessere Bezahlung von Nacht-, Schicht-, und Feiertagsarbeit. Aviapartner habe auch nach zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt. Der Flughafenverband ADV kritisierte die Häufigkeit und das Ausmaß der Streiks von Verdi. Die Situation im deutschen Luftverkehr ist durch die seit zwei Jahren rasant steigenden Fluggastzahlen und die Insolvenz-Anmeldungen von Air Berlin und Germania deutlich angespannt.

    Winterwetter fordert seinen Tribut

    Nicht nur Arbeitsausfälle, sondern auch die Wetterbedingungen machten den Flughäfen zu schaffen. So kam es am Münchener Flughafen zu 390 Ausfällen. Die Witterungsbedingungen am ersten Februarwochenende in Bayern sorgten dafür, dass viele Maschinen nicht starten konnten. Der Deutsche Wetterdienst sprach von bis zu 30 cm Neuschnee. Nur 18 der insgesamt 390 Ausfällen sind auf den Streik des Bodenpersonals an anderen Flughäfen zurückzuführen.